Neben der Forschung ist ein weiteres wichtiges Ziel des IIA, Existenzgründungen zu unterstützen und somit Start-Up Unternehmen auf den Weg zu bringen. Zum einen wird Hochschullehrern als auch Absolventen auf diesem Wege ermöglicht, ihre Ideen unter optimalen Randbedingungen umzusetzen. Zum anderen werden Arbeitsplätze in der Region geschaffen, womit sich das IIA auch einer gesellschaftspolitisch wichtigen Aufgabe stellt.
Dabei profitieren die neuen Unternehmen von den Ideen, Kontakten und Erfahrungen, die in Projekten gesammelt wurden. Als Anschubhilfe können diese „Spin-offs“ Ausstattung und Räume des IIA übergangsweise nutzen. Auch das Gründerzentrum Aiport, GZA, bietet in unmittelbarer Nachbarschaft gute Startbedingungen.
Gegründet wurde das Institut für Informatik und Automation (IIA) 1997. Das Institut sieht seine Hauptaufgabe in der angewandten Forschung und dem Technologietransfer. Es arbeitet nach dem Leitmotiv: "Wissenschaft für die Praxis". Um diesem Grundsatz gerecht zu werden, unterhält das Institut zahlreiche Kooperationen zu Partnern aus Industrie, Mittelstand und anderen Forschungseinrichtungen. Aktuelle Forschungsergebnisse und -erfahrungen werden durch das IIA den Industriepartnern zugänglich gemacht. Andererseits bleiben die Mitglieder des IIA praxisnah durch die Kooperation mit den Unternehmen. Durch diese Kooperation in den anwendungsorientierten Forschungsprojekten profitiert ebenfalls die Lehre, da hierdurch ein praxisnahes Studium auf hohem Niveau gefördert wird.
Das IIA arbeitet mit Forschenden anderer Fachrichtungen an der HSB zusammen. Die gemeinsamen Forschungsaktivitäten sind im Cluster Digitale Transformation gebündelt.
Klassen- bzw. Seminarräume von Bildungseinrichtungen sind oft "Tatorte" massiver Energieverschwendung.
Typische Beispiele:
Durch busgestützte Gebäudeautomationssysteme lassen sich erhebliche Energieeinsparungen erreichen. In Ein- und Mehrfamilienhäusern wurde eine Verringerung des Heizenergiebedarfs um 30 % nachgewiesen. Für Seminarräume in Bildungseinrichtungen wird das Einsparpotential in diesem Projekt erstmals detailliert messtechnisch ermittelt.
Die Räume 122 und 123 des ZIMT (Hochschule Bremen) werden dazu verglichen. Raum 122 verfügt über ein Gebäudebussystem mit raumbezogener Heizungsregelung und Fensterkontakten, die ein Schließen der Ventile bei geöffneten Fenstern auslösen. Der geregelte Raum weist nach 3 Heizperioden einen um mehr als 50 % geringeren Energieverbrauch auf.
Mit einem PC-gestützten Messsystem werden die wesentlichen Effekte, die zu dieser Einsparung führen, im Detail analysiert. Die Ergebnisse liefern eine abgesicherte Datenbasis für die Energie- und Betriebskosteneinsparungen durch Gebäudeautomation.
Das Projekt wird gefördert durch die Bremer Energie-Konsens GmbH.
Das IIA ist zentraler Ansprechpartner und Kontaktstelle für NorShip (North-German Research School for Information Security Computer Forensics and Privacy).
Folgende Start-ups und Unternehmen haben sich aus dem IIA heraus gegründet:
Hochschule Bremen
Institut für Informatik und Automation
im ZIMT - Zentrum für Informatik und Medientechnologien
Flughafenalle 10
28199 Bremen