Das Thema Diversity ist in aller Munde und geht daher auch an den Unternehmen nicht spurlos vorbei, wie Prof. Dr. Carola Spiecker-Lampe im Interview mit dem Weser-Kurier "Diversity geht nicht auf Knopfdruck" erklärt. Im Gegenteil: Bei divers aufgestellten Unternehmen ließen sich Wettbewerbsvorteile erzielen.
In dem am 19. Oktober 2021 veröffentlichten Text spricht die Direktorin des Zentrum für Interkulturelles Management & Diversity (ZIM) der Hochschule Bremen davon, dass ein Kernaspekt von Diversity Management darin besteht, dass Unternehmen das Thema Vielfalt als Business Case, d.h. als Erfolgsfaktor erkennen müssen. Nicht jedes Unternehmen kann und sollte den gleichen Ansatz verfolgen; die Ansätze sind im wahrsten Sinne des Wortes divers und die Umsetzung erfolgt nicht von heute auf morgen. Dennoch lohnt sich dieser manchmal langwierige Prozess, denn mit Hilfe von Diversity Management können Kompetenzen optimaler genutzt und spannende Ideen generiert werden. Trotz aller positiven Aspekte ist es ebenso wichtig, rechtzeitig zu erkennen, wann Diversity Management nicht mehr authentisch ist und gewissermaßen „übergestülpt“ wird. Die Management-Professorin zieht daher das Fazit: „Diversity sollte nicht zum Selbstzweck gemacht werden, weil es gerade hipp ist, sondern weil man darin einen echten Erfolgsfaktor sieht.“