Die Hochschule Bremen (HSB) lebt von den Menschen, die hier studieren, arbeiten und sie als Gäste bereichern. In unserer Rubrik „Drei Fragen an…“ stellen wir einige von ihnen vor. Hier Jula Eichhorn. Die HSB-Studentin engagiert sich in der Europäischen Hochschulallianz STARS EU. Das Netzwerk trifft sich Anfang November in Bremen. Jula Eichhorn ist mit anderen internationalen Studierenden dabei.
STARS EU ist eine strategische europäische Hochschulallianz, in welcher die Hochschule Bremen mit acht weiteren europäischen Hochschulen auf das ambitionierte Ziel hinarbeitet, eine gemeinsame Europäische Universität zu gestalten. Hierfür arbeiten alle neben einem gemeinsamen Studienprogramm-, Kurs- und Mobilitätsangebot auch an innovativen Lehrmethoden, einem gemeinsamen (digitalen) Campus Design, praxisorientierten Forschungsprojekten und interregionaler Vernetzung mit den im Umfeld der Partnerhochschulen angesiedelten Stakeholdern – zum Beispiel Regierungen, Behörden, Unternehmen, Sozialverbände etc. zusammen. Dieser Austausch soll dazu beitragen, die europäische Hochschullandschaft insgesamt attraktiver und wettbewerbsfähiger aufzustellen.
Ich selbst bin Vorsitzende des „Student Boards“ der Allianz, also dem studentischen Repräsentationsorgan von STARS EU. In dieser Funktion vernetze ich mich mit anderen Arbeitsgruppen der Allianz, wie dem Steering Committee, dem Team für Öffentlichkeitsarbeit sowie mit verschiedenen STARS EU Offices, die lokal die Arbeit der Allianz koordinieren. Dabei befinde ich mich vor allem im Austausch über Möglichkeiten, STARS EU aus dem Student Board heraus physisch wie digital sichtbarer für unsere Studierenden zu machen und ihnen die für sie relevanten Benefits zu erklären. Außerdem berichte ich alle paar Monate über den Fortschritt des Student Boards bei der Umsetzung seiner Strategie und organisiere unsere internen Meetings.
Meine Arbeit begleitet sehr viel Kommunikations- und Vermittlungsarbeit, weshalb ich vor allem in diesem Bereich dazugelernt habe. In diesem Zuge habe ich auch viele Kontakte innerhalb der Allianz und darüber hinaus knüpfen können. beispielsweise mit dem Alumni-Netzwerk des „European Universities Community Voices“ Projekt, nachdem ich Anfang September als Repräsentantin von STARS EU beim „European Student Ambassadors Forum (EUSAF) in Warschau war. Außerdem ist es tatsächlich auch sehr ermutigend Zeuge dessen zu sein, wenn Hochschulen sich ihrer wichtigen gesellschaftlichen Rolle annehmen und diese proaktiv und in Kooperation in Form von Allianzen gestalten.
Momentan führen wir Gespräche mit Studierenden, die sich an der HSB auf unsere Ausschreibung für das lokale Student Board beworben haben. Darüber hinaus arbeiten wir daran, uns mit anderen studentischen Gruppierungen wie dem AStA, dem Studierendenrat oder der Lokalen Erasmus Initiative (LEI) zu vernetzen und ggf. die Erwartungen von Studierenden an die Internationalisierung bzw. Europäisierung der Lehre und des Hochschulalltags auf diesem Wege aufzufangen. Aber natürlich haben wir immer ein offenes Ohr, wenn Studierende hierzu oder ganz generell in Bezug auf ihre individuellen Interessen, Anregungen haben. Hierzu sind übrigens auch partizipative Gesprächsformate und Workshops geplant, um das Gespräch mit Studierenden zu suchen. Außerdem werden wir uns als „Botschafter:innen“ der Allianz weiterhin bemühen, Studierende zur Mitwirkung an Arbeits- und ggf. Forschungsgruppen von STARS EU zu vermitteln. Daraus kann dann ganz viel entstehen, was wiederum neue noch unvorhersehbare Möglichkeiten für Studierende eröffnet, sich einzubringen. Nicht zuletzt gibt es ja auch schon die Möglichkeit, im Rahmen eines Wahlmoduls mit Erasmus-Förderung Kursangebote von STARS EU zu belegen.