Maren Ehrlichmann, Yuzlem Veiz, Leah Kuhn, und Mayank Golpelwar präsentieren ihre Forschungsergebnisse aus den Projekten Global-Ready und All-Set bei den DTX Talks
Im Rahmen der Mittwoch-Forschungsreihe des DTX-Forschungsklusters präsentierten Maren Ehrlichmann, Yuzlem Veiz und Leah Kuhn ihre jeweiligen Forschungsergebnisse zu den Herausforderungen deutscher-asiatischer Kooperationen. Sie boten zudem potenzielle Lösungen für diese Herausforderungen an. Prof. Dr. Armin Varmaz, der wissenschaftliche Koordinator des DTX-Forschungsklustern, und Prof. Dr. Mayank Golpelwar, der die Forschungsprojekte im Rahmen der GlobalReady- und All-Set-Initiativen betreute, moderierten die Sitzung, die von Wissenschaftlern und Praktikern aus dem Bereich internationales Management besucht wurde, darunter Teilnehmer aus Bremen, Bremerhaven und Oldenburg sowie aus Rumänien und Indien.
Nach einer kurzen Einführung durch Mayank Golpelwar skizzierte Maren Ehrlichmann die Ziele der Forschungsprojekte All-Set und Global Ready. Das Projekt All-Set zielt darauf ab, Strategien zur besseren Integration internationaler Studierender und Fachkräfte in den deutschen Arbeitsmarkt zu entwickeln, während das Projekt Global Ready darauf abzielt, deutsche Wissenschaftler und Studierende durch gezielte Vorbereitungen auf ihre Auslandsaufenthalte vorzubereiten. Beide Projekte betonen die Bedeutung interkulturellen Verständnisses sowie die Notwendigkeit effektiver Konfliktmanagement- und Kommunikationsstrategien zur Förderung erfolgreicher Kooperationen zwischen deutschen und globalen (einschließlich asiatischen) Partnern. Die Präsentation gliederte sich in drei Teile:
1. Indische Studierende in Bremen – Herausforderungen und Lösungen
Maren Ehrlichmann sprach über die Herausforderungen, mit denen indische Studierende und Fachkräfte in Deutschland konfrontiert sind. Wichtige Ergebnisse aus psychometrischen, partizipativen und Fokusgruppenstudien hoben bürokratische Hürden, kulturelle Anpassung und den Bedarf an besserer Integrationsunterstützung hervor. Vorgeschlagene Lösungen zur Verbesserung der Integration indischer Studierender und Fachkräfte umfassten unter anderem:
Digitale Visa-Processes zur Vereinfachung des Eintritts.
Etablierung von Alumni- und Unterstützungsnetzwerken für Neuankömmlinge.
Integrierte Sprachkurse an Universitäten und strukturelle Programme für den Austausch mit deutschen Studierenden und Fachkräften.
Workshops und Veranstaltungen zur Förderung des kulturellen Austauschs und Networking.
Der Schwerpunkt lag auf der Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Arbeitgebern und Organisationen zur Unterstützung dieser Initiativen.
2. Herausforderungen und Lösungen der deutsch-japanischen Kooperation
Die Analyse der deutsch-japanischen Teamzusammenarbeit von Yuzlem Veiz konzentrierte sich auf kulturelle Herausforderungen, die aufgrund unterschiedlicher Arbeitsethiken, Kommunikationsstile und Entscheidungsprozesse auftreten. Ihre vorgeschlagenen Strategien zur Überwindung dieser Herausforderungen umfassen:
Entwicklung interkultureller Trainingsprogramme.
Förderung offener Dialoge zur Überbrückung kultureller Differenzen.
Implementierung strukturierter Teambuilding-Aktivitäten zur Förderung von Vertrauen und Verständnis.
Yuzlem Veiz schloss ihre Präsentation mit Empfehlungen zur Verbesserung der Kooperation durch gegenseitigen Respekt und Anpassungsfähigkeit.
3. Herausforderungen und Lösungen der deutsch-singapurischen Kooperation
Die Forschung von Leah Kuhn untersuchte die einzigartige Position Singapurs als kulturellen Schmelztiegel und seine Rolle bei der Förderung deutsch-asiatischer Partnerschaften. Sie hob die Bedeutung hervor, Singapurs multikulturelles Umfeld zu nutzen, um die Zusammenarbeit zu verbessern. Wichtige Punkte sind:
Die Notwendigkeit maßgeschneiderter Kommunikationsstrategien, die die unterschiedlichen Hintergründe der Teammitglieder berücksichtigen.
Die Rolle der Technologie bei der Überbrückung von Kommunikationslücken.
Best Practices für das effektive Management multikultureller Teams.
Leah Kuhn schloss ihren Teil der Präsentation mit Gemeinsamkeiten, die weniger Anpassungen und Reibungspunkte in den kooperativen Interaktionen zwischen Deutschland und Singapur erforderten, um die Effektivität solcher Projekte zu optimieren.
Die anschließenden Diskussionen umfassten den Austausch von Erfahrungen der Teilnehmenden und die Entwicklung von Strategien zur Bewältigung der Herausforderungen globaler Interaktionen in der Metropolregion Bremen-Oldenburg, insbesondere anhand der Beispiele des Bremer Welcome Centers, der Hochschule Bremen und des International Office der Hochschule Bremerhaven sowie der Inside Culture Academy.
In Antwort auf die Frage von Professor Dr. Varmaz zur Formbarkeit oder Stabilität von Kulturen präsentierten Professor Schwuchow und Professor Berninhausen die aktuellen Trends im Verständnis von Kultur als Konstrukt.
Die Teilnehmer trugen aktiv zu den Präsentationen und Diskussionen bei, indem sie verschiedene Herausforderungen und Fragen zu den Dynamiken der Interaktionen zwischen Deutschland und Asien einbrachten. Sie sind (alphabetisch nach Vornamen aufgelistet):
Prof. Dr. Armin Varmaz
Professor for Finance
+49 421 5905 4195
E-Mail
Prof. Dr. Mayank Kumar Golpelwar
Intercultural Management and Intercultural Communication
+49 421 5905 4152
E-Mail