Wenn am kommenden Wochenende, 21. und 22. September 2024, die traditionelle Forschungsmeile im Rahmen der Maritimen Woche stattfindet, ist die Hochschule Bremen (HSB) wieder dabei: Studierende, Lehrende und Wissenschaftler:innen zeigen in Aquarien die Fischwelt der Weser, präsentieren innovative Tretboote und zukunftsfähige Technologien, wie einen Fahrradlastenanhänger mit Wasserstoffantrieb. Zudem präsentiert sich das Forschungscluster „Blue Science“ der HSB. Ein Besuch an den Pavillions an der Schlachte von 10 bis 18 Uhr lohnt sich (Ponton 6 / MS Senator). Interessierte sind herzlich willkommen!
Seit über 30 Jahren entwickeln und bauen Studierende des Studiengangs Schiffbau und Meerestechnik der HSB technisch ausgereifte Hochleistungs-tretboote, um theoretisches Wissen aus den Vorlesungen in der praktischen Anwendung umzusetzen und dabei neue Ideen auszutesten. Während der Forschungsmeile wird ein Team aus Studierenden seine Aktivitäten mit einem der innovativen Tretboote an der Schlachte präsentieren und dabei auch den Studiengang vorstellen. Geplant ist auch, mit einer VR-Brille interessierten Besucher:innen Eindrücke aus dem Faserverbund-Labor zu ermöglichen und verschiedene Schiffbau-Projekte von HSB-Studierenden und Forschungspartner:innen vorzustellen.
Aus der maritimen Forschung der HSB wird sich das Forschungscluster „Blue Science“ präsentieren: Die nachhaltige Nutzung der Meere unter anderem als Verkehrsträger und Ressource ist eine wichtige Herausforderung für Technik, Wirtschaft und Gesellschaft. Mit seinem Forschungs- und Lehrangebot leistet der Forschungscluster der Hochschule Bremen einen Beitrag zur Weiterentwicklung von maritimer Wirtschaft und Technologie unter Berücksichtigung der marinen Umwelt.
Die Fischwelt der Weser in Aquarien
Studierende und Lehrende des Internationalen Studiengangs Technische und Angewandte Biologie (ISTAB) werden in einem Pavillon die Unterwasserwelt der Weser zeigen. In Aquarien können Interessierte heimische Fischarten wie zum Beispiel Zander, Barsch und Aal beobachten. „Gleichzeitig möchten wir am Beispiel der Schwarzmundgrundel auf die Problematik invasiver Fischarten hinweisen und werden die vorgestellten Arten auf Postern erläutern“, so Prof. Dr. Thomas Klefoth. Die Schwarzmundgrundel stammt ursprünglich aus dem Schwarzen, Kaspischen und Asowschen Meer sowie den Unterläufen dort einmündender Flüsse, wird aber auch immer häufiger in Nord- und Ostsee angetroffen. Sie konnte als blinder Passagier im Ballastwasser von Schiffen oder am Schiffsrumpf in neue Regionen vordringen.
Der Internationale Studiengang Umwelttechnik wird seinen Studiengang vorstellen und als Exponat einen Fahrradlastenanhänger vorstellen, der im Rahmen eines studentischen Projekts auf Wasserstoffantrieb umgebaut wurde. Zusammen mit einem Elektrolyseur kann so ein Großteil der Wasserstofftechnik demonstriert werden. Mit Hilfe eines Elektrolyseurs kann Wasser in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten werden. Die Elektrolyse stellt somit die Umkehrreaktion der Brennstoffzelle dar.
Meike Mossig
Pressesprecherin / Leitung Referat 01
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