Eigentlich sollte die traditionelle Begrüßungsveranstaltung der Hochschule Bremen (HSB) für die Erstsemester um 16 Uhr beginnen. Doch der Andrang vor dem Bremer Rathaus war am Dienstagnachmittag des 22. Oktobers so groß, dass Prof. Dr. Annika Maschwitz, Konrektorin für Lehre, Studium und Internationales, die vielen Gäste erst zwanzig Minuten später offiziell begrüßen konnte. Bis auf den letzten Platz war die Obere Rathaushalle mit Studierenden und Mitarbeitenden der HSB gefüllt. Die Beiträge und Reden von Seiten des Rektorats und der Studierenden waren geprägt von Herzlichkeit, Respekt, Anerkennung und Humor. Als Julio Fernández mit seinem HSB-Chor IntoNation am Ende noch einen Kanon mit allen im Saal einübte und sang, gab es langanhaltenden Applaus und Jubel. Danach folgte ein kleiner Umtrunk für alle, um sich nach der Veranstaltung noch einmal auszutauschen und den besonderen Nachmittag im Rathaus ausklingen zu lassen.
Herzlich, persönlich und humorvoll begrüßte der Rektor die Erstsemester in seiner Ansprache. Im Mittelpunkt stand vor allem ein Aspekt: Ein respektvolles und achtsames Miteinander. „Wir sind viele und wir sind vielfältig“, sagte Prof. Dr. Konrad Wolf. Knapp 9.000 Studierende und rund 650 Mitarbeitende zähle die HSB. „Wir kommen aus verschiedenen Städten, Regionen und Ländern, und wir haben unterschiedliche soziale und kulturelle Hintergründe.“ Ganz gleich welche Herkunft, welche Religion oder Welteinstellung man habe und welchem Geschlecht man sich zugehörig fühle: „Was bei uns zählt ist ein respektvolles und achtsames Miteinander“, so der Rektor.„Wir möchten, dass Sie sich bei uns wohlfühlen und sich frei entfalten können.“
Respekt und Anerkennung erhielt auch Michael Pasion vom Internationalen Studiengang Shipping and Chartering der HSB. Der 29-Jähirge wurde während der Veranstaltung mit dem DAAD-Preis ausgezeichnet. Michael Pasion gehört zu den besten. Zudem setzt er sich in seiner Freizeit für das Wohl der Seeleute ein. Seit Beginn seines Studiums arbeitet er nebenbei, um sich zu finanzieren. Für dieses außergewöhnliche Engagement erhielt er den DAAD-Preis 2024. Die Auszeichnung ist mit 1.000 Euro dotiert.