Seit mehreren Jahren arbeitet die Hochschule Bremen (HSB) mit acht internationalen Hochschulen zusammen, um eine gemeinsame Europäische Universität zu gestalten. Das Netzwerk Strategic Alliance for Regional Transition European University – kurz: STARS EU – trägt durch strategische Vernetzung und systematisch verzahnte Kooperationsformate in Lehre, Forschung und Transfer mit hoher Wirkung zur nachhaltigen Transformation der jeweiligen Regionen und damit von Europa bei. Das Engagement der Hochschulallianz wird nun belohnt: Die EU fördert STARS EU im Rahmen der Erasmus+-Ausschreibung 2023 „Europäische Hochschulen“ in einem Zeitraum von vier Jahren mit 12,4 Millionen Euro. Das Netzwerk wird seine bestehende Zusammenarbeit weiter vertiefen, um den Transformationsprozess der Hochschulbildung hin zu einer vollwertigen „Europäischen Universität" voranzutreiben.
„Ich freue mich außerordentlich, dass die EU-Kommission den gemeinsam gestellten Förderantrag positiv evaluiert, und für die Förderung ausgewählt hat“, sagt HSB-Rektorin Prof. Dr. Karin Luckey. „Die Europäische Union bestätigt damit, dass die Entwicklung innovativer, flexibler und vielfältiger Bildungsangebote für eine neue Studierendengeneration der richtige Weg ist, um die Sichtbarkeit der HSB und ihrer acht Partnerhochschulen im europäischen Hochschulraum langfristig zu steigern und zu festigen. Die internationale curriculare Zusammenarbeit innerhalb des STARS-EU-Konsortiums ist besonders für die HSB als international ausgerichtete Hochschule ein Schlüssel zum Aufbau strategischer Partnerschaften, die mit der nun gesicherten Förderung der EU nachhaltig verstetigt werden können. Mit diesem Konzept trägt die HSB als Transformationslabor nicht zuletzt zu den Zukunftsthemen des Landes Bremen und der Region bei. Viele Lehrende und Studierende der HSB beteiligen sich bereits seit mehreren Jahren aktiv in dem STARS-EU-Netzwerk, weitere Mitwirkende sind herzlich willkommen!“
Neben der HSB engagieren sich die Hanzehogeschool Groningen (Niederlande), Polytechnic Institute of Braganca (Portugal), University of La Laguna Teneriffa (Spanien), Silesian University in Opava (Tschechien), University West in Trollhättan (Schweden), Cracow University of Technology (Polen), University of Franche-Comté (Frankreich) und die Aleksandër Moisiu University of Durrës (Albanien).
STARS-EU-Koordinator Dick Pouwels von der Hanzehogeschool Groningen: „Alle Hochschulen, die der STARS-EU-Allianz angehören, sind begeistert und bereit, voneinander zu lernen, um die Qualität ihrer Bildung und Forschung zu verbessern und gemeinsam zur Stärkung Europas beizutragen. Darüber hinaus wird die Finanzierung uns in unserem Bestreben weiterbringen, die Welt, in der wir leben, zu verändern und gesellschaftliche Herausforderungen gemeinsam anzugehen. Es ist ein großer Tag für die Allianz, aber vor allem für unsere Studierenden, unsere Partner und für Europa insgesamt."
Im Jahr 2019 hat die älteste Partnerhochschule der HSB, die Hanzehogeschool Groningen in den Niederlanden, STARS EU ins Leben gerufen. Die HSB ist seit Beginn dabei. Seitdem wurde unter dem Slogan „Transforming regions. Empowering people.“ (dt.: Regionen umgestalten. Menschen befähigen.) eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Partnerhochschulen aufgebaut. Sie führte zu neuen Kooperationsstrukturen, innovativen Tools, Programmen und Praktika, an denen sich Studierende, Lehrende und Forschende beteiligen können.
STARS EU hat akademisches Personal verschiedener Fachrichtungen und Hochschulen in thematischen Interessensgruppen (TIG) zusammengebracht. Engagierte externe Stakeholder:innen wurden zudem zum STARS EU Regional Transition Accelerator eingeladen, um den Regionen der beteiligten Hochschulen zu helfen, den Übergang hin zu einer digitaleren und nachhaltigeren Gesellschaft zu beschleunigen.
Die Europäische Kommission hat im Rahmen der Erasmus+-Ausschreibung 2023 „Europäische Hochschulen“ 30 Allianzen europaweit mit Fördergeldern bedacht.