Die Konferenz fand Ende Oktober am Sitz der Bundesuniversität von Pará (UFPA) statt. Experten betonten in Vorträgen und Diskussionen die Bedeutung der zwischenstaatlichen und subnationalen Beziehungen comsefaz bei der Grünen Finanzierung.
In diesem Jahr waren die Iberoamerikanische Vereinigung für lokale Finanzierungen (AIFIL), die Wirtschaftskommission für Lateinamerika (ECLAC), die Abteilung für Finanzmanagement der Interamerikanischen Entwicklungsbank (IDB), die UFPA und die Regierung des Bundesstaates Pará für die Organisation der Veranstaltung verantwortlich.
Experten aus verschiedenen Ländern diskutierten über die Zukunft der nachhaltigen Finanzierung bei der 13. Iberoamerikanischen Konferenz über lokale Finanzierungen (XIII-JIFL). Am ersten Tag der Veranstaltung wurde die Bedeutung der zwischenstaatlichen Beziehungen und der subnationalen Finanzen für die Förderung der grünen Wirtschaft und die Entwicklung nachhaltiger Politiken hervorgehoben.
Die Vizepräsidentin der Studiengruppe für öffentliche Finanzen (Gefin), Professorin Célia Carvalho, und Professorin Vera de Hesselle von der Hochschule Bremen, Deutschland, hielten einen Vortrag zum Thema "Grüne Finanzierung: ihre zwischenstaatliche und subnationale Dimension". Beide Experten betonten die Bedeutung der globalen und lokalen Zusammenarbeit bei der Unterstützung von Projekten, die eine nachhaltigere Wirtschaft fördern.
Grüne Finanzierung, so erläuterten sie, bestehe in der Verwendung von Mitteln zur Unterstützung nachhaltiger Initiativen, die auf die Reduzierung von Kohlenstoffemissionen, die Steigerung der Energieeffizienz und die Erhaltung der biologischen Vielfalt abzielten. Dadurch sollten die Auswirkungen des Klimawandels eingedämmt und eine verantwortungsvollere und nachhaltigere wirtschaftliche Entwicklung gefördert werden. "Diese Finanzierung erfordert die Zusammenarbeit zwischen Ländern und internationalen Institutionen, um Ressourcen zu mobilisieren und globale Transparenzstandards zu schaffen", sagte Célia Carvalho.
Herausforderungen und Chancen im brasilianischen Kontext
Célia Carvalho betonte, dass die von der brasilianischen Verfassung garantierte föderalistische Dezentralisierung trotz der Herausforderungen die Entwicklung einer nachhaltigen Politik auf lokaler Ebene erleichtere. "Auf der subnationalen Ebene nutzen die Bundesstaaten und Gemeinden grüne Finanzmittel für lokale Projekte, wie z. B. nachhaltigen Verkehr und widerstandsfähige Infrastrukturen, um Maßnahmen an die lokalen Gegebenheiten anzupassen, die Gemeinschaft einzubeziehen und die grüne Wirtschaft zu fördern", sagte sie.
Die deutsche Perspektive
Professor Vera de Hesselle stellte den deutschen Kontext vor, der nicht so dezentralisiert ist wie das brasilianische System.
"Es ist wichtig, die Herausforderungen und Chancen des zentralisierten und dezentralisierten Ansatzes auf seine Stärken und Schwächen hin zu untersuchen und dabei die Notwendigkeit der Standardisierung und Transparenz von Vorschriften zu erkennen, aber auch die Möglichkeit, Lösungen zu schaffen, die an verschiedene regionale Kontexte angepasst sind, um die Wirkung grüner Finanzierungen im Allgemeinen zu verstärken", sagte de Hesselle.
De Hesselle erklärte, dass die internationalen Finanzinstitutionen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der Umweltpolitik in den Entwicklungsländern spielten, betonte jedoch, wie wichtig es sei, dass die lokalen Regierungen diese Initiativen an die spezifischen Bedürfnisse jeder Region anpassten. Ihrer Analyse zufolge sei die grüne Finanzierung sowohl auf globaler als auch auf lokaler Ebene von entscheidender Bedeutung für die Förderung eines robusten Übergangs zu einer nachhaltigen Wirtschaft.
Die Bedeutung der Zusammenarbeit und des Erfahrungsaustauschs
Für beide Redner stellt das XIII-JIFL eine einzigartige Gelegenheit dar, Erfahrungen zwischen verschiedenen Ländern und Kontexten auszutauschen. "Diese Partnerschaften sind äußerst wertvoll, da sie es uns ermöglichen, Umweltlösungen zu erneuern und an unterschiedliche Gegebenheiten anzupassen und so die positiven Auswirkungen auf die globale nachhaltige Entwicklung zu maximieren", schloss Célia Carvalho.