Im Frühjahr kamen die neun Partner:innen der europäischen Allianz STARS EU (Strategic Alliance for Regional Transition European University) zu ihrer dritten Jahreskonferenz an der Universität La Laguna auf Teneriffa (Spanien) zusammen. Es wurde deutlich, welche Stärken das europäische Netzwerk mittlerweile hat. Diese will es in den nächsten Jahren weiter ausbauen.
Als wichtigsten Punkt hob die Koordinatorin der Allianz die Fortsetzung des Modells eines nachhaltigen Kooperationsnetzwerks zwischen den Hochschulen hervor. „Unsere neun verbündeten Hochschulen, die über ganz Europa verteilt sind, verfügen über 77 Fakultäten“, sagte Rima Dijkstra von der Hanze University of Applied Science (Groningen, Niederlande). „Ihre Stärken liegen darin, dass sie nicht in Hauptstädten angesiedelt, stark auf regionales Wachstum ausgerichtet sind und sich gegenseitig ergänzen. Diese Allianz will sich Herausforderungen wie dem demografischen Wandel in einer zunehmend alternden Gesellschaft stellen, aber auch Fortschritte in Bezug auf unternehmerisches Denken und Innovation, digitale Kompetenzen, technologische Veränderungen und Nachhaltigkeit erzielen.“ Das europäische Hochschulnetzwerk verfüge über vielfältige Kompetenzen, die auch in die jeweiligen Regionen wirken würden.
Professorin Maria Clarke vom Studiengang Architektur der HSB und mitverantwortlich für die STARS EU Thematic Interest Group „Living Spaces“: „Es war bezeichnend, wie großartig die einladende und willkommen heißende Stimmung im Rahmen der dritten Jahreskonferenz an der Universität La Laguna war. Bei allen Universitäten oder Fachbereichen war der gemeinsame Wille und der Glaube an die europäische akademische Welt zu spüren und gleichzeitig der Drang zu erkennen die gemeinsame Forschung und Lehre fortzusetzen und zu stärken.“
„Internationalität, Interkulturalität, begeistertes Brainstorming, Zusammenhalt – dies sind meine Assoziationen zu STARS EU und zur diesjährigen Konferenz in La Laguna auf Teneriffa“, sagt Elise Steinbrenner, HSB-Studentin im Internationalen Studiengang Freizeitwissenschaft und Mitglied des STARS EU Student Board. „Im Student Board wurde intensiv diskutiert und wir haben Ideen gesammelt. Danke für die Zusammenarbeit – ich habe sehr viel aus dieser Konferenz mitgenommen.“
Rima Dijkstra erläuterte die Zukunftspläne von STARS EU für die nächsten vier Jahre: Man werde die Arbeit im Netzwerk mit Seminaren, Workshops und Konferenzen fortsetzen. Dazu gehört auch die Verständigung auf gemeinsame Lehrpläne, um zum Beispiel Microcredentials zu schaffen, die an den verschiedenen Hochschulen gültig sind, sowie gemeinsame Studienabschlüsse. Auch soll weiterhin der virtuelle und physische Austausch von Studierenden zwischen den verschiedenen Hochschulen gefördert werden sowie Praktikumsmöglichkeiten und die internationale Zusammenarbeit von Mitarbeitenden.
Die HSB engagiert sich seit Ende 2019 bei STARS EU – vorher ENGAGED. Die Allianz vereint die Stärken von neun traditionsreichen, sich ergänzenden europäischen Hochschulen. Gemeinsam wollen sie Hochschule neu konzipieren – mit dem Ziel, eine neuartige Europäische Universität zu schaffen. Viele Lehrende und Studierende beteiligen sich bereits in dem Netzwerk, weitere sind herzlich willkommen.