Von Freiwilligkeit zur Verpflichtung: Das Lieferkettengesetz als Katalysator für soziale Verantwortung und ökologische Nachhaltigkeit in der Industrie
Die Woche der Lieferketten steht bevor, und mit ihr kommt eine Veranstaltungsreihe, die den Fokus auf die soziale Verantwortung und ökologische Nachhaltigkeit in der Industrie richtet. Die Hochschule Bremen veranstaltet im Rahmen der Woche zu den sozial-ökologischen Lieferketten drei Panelveranstaltungen. Dabei wird die Textil-, Rohstoff- und Automobilindustrie beleuchtet, um einen umfassenden Einblick in die sozial-ökologischen Herausforderungen und Potenziale entlang dieser Lieferketten zu bieten. Die Panels werden am 01.02.2024, 05.02.2024 sowie 12.02.2024 jeweils abends stattfinden und wegweisende Perspektiven für eine nachhaltige Transformation in diesen Branchen aufzeigen.
Das Projekt findet im Rahmen des Forschungsprojekts Ansätze sozial ökologischer Transformation in transnationalen Unternehmen vor dem Hintergrund des deutschen Lieferkettengesetzes der Hochschule Bremen statt. Organisiert wird das Projekt vom siebten Semester des Studiengangs ISPM sowie dem zweiten Semester des Studiengangs INA unter der Leitung von Prof. Dr. Zimpelmann und Dr. Shazia Wülbers.
Die Einhaltung von Sozialstandards und fairen Löhnen ist in vielen Ländern alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Der politische Diskurs in Deutschland und Europa war lange dadurch geprägt, dass Gewerkschaften und NGOs eine gesetzliche Regelung anstrebten, während die Unternehmen auf freiwillige Vereinbarungen im Rahmen von Corporate Social Responsibility (CSR) setzten. Nun ist das Lieferkettengesetz zum 1. Januar 2023 in Kraft getreten. Deutschland ist das dritte Land nach den Niederlanden und Frankreich, das eine gesetzliche Regelung zur Einhaltung von sozialen Mindeststandards in Lieferketten für deutsche transnationale Unternehmen einführt. Kommt mit dem Lieferkettengesetz der Durchbruch zu mehr sozialer Verantwortung in den Lieferketten?
Über die Veranstaltung:
Unsere Veranstaltungsreihe beschäftigt sich mit den wichtigen Themen soziale Verantwortung und ökologische Nachhaltigkeit in der Industrie. In einer Woche der Lieferketten bieten wir Panels zu den Branchen Textil, Rohstoff und Automobilindustrie an, in denen wir die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen diskutieren möchten. Dabei steht insbesondere das neu eingeführte Lieferkettengesetz im Fokus, welches zum 1. Januar 2023 wirksam geworden ist und eine gesetzliche Regelung zur Einhaltung von sozialen Mindeststandards in Lieferketten für deutsche transnationale Unternehmen darstellt.
Unser Ziel:
Die Veranstaltungsreihe verfolgt das Ziel, eine Vision für mehr Nachhaltigkeit in der Industrie zu schaffen und einen wissenschaftlichen Beitrag zu der Debatte über soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit zu leisten. Dazu bringen wir Vertreter:innen aus Gewerkschaften, NGOs, Unternehmensleitungen, Ministerien und Wissenschaft zusammen, um gemeinsam über die Rolle des Lieferkettengesetzes und die Möglichkeiten einer sozial-ökologischen Transformation zu diskutieren.
Teilnahme:
Die Teilnahme an der Veranstaltungsreihe ist kostenlos
Details zu den einzelnen Veranstaltungen
Durch Klicken auf den jeweiligen Veranstaltungstitel kommen Sie zur entsprechenden Infoseite, wo Sie alle weiteren Details finden.
Fair Fashion: Menschenrechte und nachhaltige Produktion (01.02.24)
Prof. Dr. Beate Zimpelmann
Professur Praxis der Politik & Studiengangsleitung INA M.Sc.
+49 421 5905 4285
E-Mail
Tobias Eichner
Projektmitarbeiter
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