"Was FreiRAUM@HSB mir bietet? Mut zur Idee und Mittel zur Umsetzung“

Hallo Marta, hallo Ben, wir haben gehört, dass es üblich ist, sich im FreiRAUM@HSB zu duzen. Das hört sich sympathisch an. Was bietet der Ort den Studierenden und Mitarbeitenden der HSB?

Marta: Der FreiRAUM@HSB bietet den Menschen die ihn besuchen Hilfe, Unterstützung und Begleitung auf dem Weg von der Idee zum ausgereiften Projekt. Es geht darum die Menschen der HSB – egal ob Studierende, oder Mitarbeitende – zur Umsetzung ihrer Idee zu ermutigen und sie bei der Verwirklichung zu begleiten. Dies geschieht durch Beratungen zur Gründung, aber auch im generellen Gestaltungsprozess. Es muss also gar noch gar keine konkrete Idee bestehen: Personen können einfach mit verschiedenen Gedanken zu uns kommen und wir schauen gemeinsam, ob aus diesen Ideen ein Projekt entstehen kann..

Ben: Es ist uns wichtig, dass der FreiRAUM@HSB ein Ort ist, an dem Personen sich wohl fühlen. Für die meisten Menschen ist es schon schwer genug, sich mit ihren Ideen an andere zu wenden. Wir wollen ihnen das so einfach wie möglich machen. Das „Du“ im FreiRAUM@HSB ist dabei kein Versuch, flache Hierarchien zu suggerieren, wie es in manchen anderen Räumen der Fall sein mag. Wir sind uns der bestehenden Hierarchien bewusst, möchten aber unser Wissen und unsere Kontakte nutzen, um den Menschen auf Augenhöhe zu begegnen und gemeinsam an der Umsetzung ihrer Ideen zu arbeiten.

Was motiviert Euch, im FreiRAUM zu arbeiten und was sind Eure Aufgaben?

Marta: Der FreiRAUM ist für mich der perfekte Ort, um meine Leidenschaft für Gründungsideen und kreative Arbeit zu verbinden. Mein Masterstudium in „Sustainable Business and Entrepreneurship“ hat mich darauf vorbereitet, innovative Ansätze zu entwickeln und Gründerteams gezielt zu unterstützen. Mit meiner Erfahrung in Produktentwicklung und -design sowie meiner kreativen Arbeit beim Töpfern und Goldschmieden bringe ich frische Perspektiven und wertvolle Insights ein. Im FreiRAUM übernehme ich Aufgaben im Projektmanagement, der Veranstaltungsorganisation und dem Bestellwesen – immer mit dem Ziel, Ideen zu fördern und Teams voranzubringen.

Ben: Ein Punkt, der mich immer wieder motiviert, ist die Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort. Im FreiRAUM bin ich vor allem für den Makerspace verantwortlich – das bedeutet, ihn für die Wünsche und Bedürfnisse der Nutzenden einzurichten und instand zu halten. Studierende haben hier die Möglichkeit, Prototypen anzufertigen, Mockups zu bauen oder erste Produktideen zu entwickeln.

Bei meiner Arbeit im Makerspace lege ich großen Wert darauf, eng mit den Nutzenden zusammenzuarbeiten und meine Perspektive als Industrial Designer einzubringen – nicht als „den einen richtigen Weg“, sondern als weiteres Werkzeug im kreativen Prozess der Gestaltenden. Unser Ziel ist es, die Nutzenden im FreiRAUM in ihrer Selbstwirksamkeit zu stärken und sie zu ermutigen, ihre Projekte weiter voranzutreiben. Ich kenne das Gefühl, viele Ideen zu haben und diese umsetzen zu wollen – und ebenso das Gefühl der Überforderung, wenn alles zu groß und unübersichtlich erscheint. Dabei helfen zu können, diese Herausforderungen für andere greifbarer zu machen, erfüllt mich mit Freude. Es ist eine besondere Motivation, Teil eines Ansatzes zu sein, der dem Prinzip des Social Design folgt.

Der FreiRAUM feiert am 5. Dezember Geburtstag. Was plant Ihr als Team?

Marta und Ben: Ein buntes Programm: Zwischen 15 und 18 Uhr können Besucher:innen den FreiRAUM selbst und unsere Gründungsteams kennenlernen, sich miteinander bei Kaffee, Tee und eigens für unsere Besucher:innen gebackenem Crèpe austauschen und vernetzen, und an vielen kleinen Aktivitäten im Makerspace teilnehmen. Ab 18 Uhr gibt es eine offizielle Begrüßung und danach die Möglichkeit an einem Design Sprint für Lehrende und der Night of Creativity teilzunehmen.

Am Nachmittag können alle spontan vorbeischauen; falls aber jemand gerne an einem der beiden Workshops am Abend teilnehmen möchten, bitten wir um vorherige Anmeldung.  Kontakt: freiraum@hs-bremen.de