Begegnungszentren und Treffs für ältere Menschen sind klassische Angebote der örtlichen, offenen Altenhilfe. Die Fachkräfte sind durch den demografischen Wandel mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Im März 2025 diskutierten Expert:innen aus Wissenschaft dazu mit 60 Fachkräften aus der Praxis am Citycampus Brill der Hochschule Bremen (HSB). Die Veranstaltung fand im Rahmen des „Weser-Salon Soziale Arbeit“ statt, einer unter Fachexpert:innen stark nachgefragte Veranstaltungsreihe.
Senior:innen mit Migrationshintergrund, Männer im fortgeschrittenen Alter oder Menschen mit Demenz aber auch „junge Alte“ sind schwer zu erreichen. Einsamkeit, Altersarmut, Hilfsbedürftigkeit, Hochaltrigkeit benötigen maßgeschneiderte, lokale Angebote.
Zunächst berichtete die Organisatorin Prof. Dr. Irena Medjedović aus ihrem Forschungsprojekt an der HSB zur Perspektive der Fachkräfte in den Bremer Einrichtungen. Dr. Johanna Krawietz von der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen stellte im Landespflegebericht Bremen 2023 die Schnittstellen der offenen Altenhilfe zu pflegeunterstützenden Angeboten in den Stadtteilen vor.
Organisatorin Prof. Dr. Irena Medjedović ist motiviert: „Wir haben viele Fragen zum Umgang, zu Gestaltungsmöglichkeiten und zu Handlungsbedarfen diskutiert. Es bedarf mehr Ressourcen und neuer Konzepte. Eine Vernetzung aller Akteur:innen verspricht Synergieeffekte, vor allem bei knappen Ressourcen.“
Die Studienrichtung Soziale Arbeit in der Fakultät Gesellschaftswissenschaften der Hochschule Bremen hat mit dem Weser-Salon Soziale Arbeit ein erfolgreiches Austauschformat zu aktuellen Fachthemen des Bereichs etabliert. Regelmäßig finden öffentliche Termine zum Austausch zwischen Theorie und Praxis statt. Der Weser-Salon Soziale Arbeit versteht sich als Ort zum Denken, Diskutieren und Netzwerken, auch erreichbar über den Kurzink: hs-bremen.de/wesersalon