Forschendes Lehren – Die Entwürfe im Master-Studium und im Bachelor-Studium bauen ausnahmelos auf den Forschungsgegenstand "Stadtgesellschaft" auf, im Sinne einer wissenschaftlichen Betrachtung des Stadtraumes. Dabei ist die enge Verknüpfung unterschiedlicher Nutzungen und Gesellschaftsschichten Ziel einer städtebaulichen Struktur und der architektonischen Typologien. Selbständiges Handeln, Teilhabe, Veränderungsfähigkeit, die produktive Stadt sind nur teilweise durch Architektur und Städtebau zu beeinflussen. Der Anteil, den der Architekt daran durch seine Entwürfe gestaltet, ist der Forschungsschwerpunkt des Lehrstuhls. Die Projektarbeit erfolgt auf realen Fragestellungen in der Praxis von Stadtplanung und Architektur, durchweg unter Beteiligung der Stadtplanungsämter. Eine gemeinsame Vorbereitung, Diskussion während der Entwicklungszeit unserer städtebaulichen Konzepte und eine öffentliche Präsentation wird bei allen Aufgaben angestrebt. Zur Förderung einer allgemeinen Diskussion zum Städtebau werden stellvertretend die repräsentativsten Entwürfe veröffentlicht und mit hohem Publizitätsgrad seit 2005 aufgenommen:
Institut der Stadtbaukunst (wissenschaftliches Diskussionsforum für die Architektur der Stadt)
Webseite: Stadtbaukunst
- Forschungsseminar Stadt und Rock 'n' Roll (2024), gefördert durch die Wolfgang-Ritter-Stiftung
- Internationales Symposium – The Productive City (2022) mit Beiträgen von Prof. Mark Brearley, Urban Design, London; Markus Schaefer, Zürich und Lee Wellington, New York. Gefördert von der Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum.
- Internationales Symposium – Aufbruch aus der Zwischenstadt (2016): Themen: Migration, Nutzungsmischung, Qualifizierung einer suburbanen Lage, Stadtgesellschaft und Konversion. Podium: Doug Sanders, Andreas Feldtkeller, Susanne Hauser und Julian Schubert
- Miteinander der Städter (2015): Forschungsprojekt zum Vergleich des Umgangs mit unterschiedlichen Partizipationsmodellen bei der Neuplanung von Stadtquartieren in Deutschland. In Zusammenarbeit mit Pauline Kruse, M.Sc. Kultur- u. Kommunikationswissenschaftlerin.
- Archetypen des Städtebaus (seit 2006): Städtebauliche Entwurfsformen anhand typologischer Eigenschaften historischer Beispiele. Methodenlehre zum Lesen, Analysieren und einer referenziellen Anwendung in städtebaulichen Entwürfen.
- additiv, subtraktiv, Maßstab und Erzählung (seit 2006)
- Fortschreitendes Experiment anhand vorgegebener architektonischer Entwurfsbedingungen im Städtebau. Differenzierung des räumlichen Entwurfs in vier Perspektiven.