Gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen in der digitalen Welt, insbesondere in der Arbeitswelt ist das Ziel des Instituts für Digitale Teilhabe (IDT). Es wurde Anfang 2021 als interdisziplinäres Institut der Fakultäten für Informatik und für Wirtschaftswissenschaften an der Hochschule Bremen gegründet.
Für Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen eröffnet die digitale Transformation eine Vielzahl von neuen Möglichkeiten. Aber nur dann, wenn die digitale Welt barrierefrei ist. Die Zugänglichkeit informationstechnischer Systeme und digitaler Anwendungen sowie die Entwicklung digitaler Assistenzsysteme sind daher wesentliche Themen des IDT. Das Institut versteht sich als Brücke zwischen Anwender*innen, Software- und Systementwickler*innen und Verantwortlichen und möchte mit ihnen gemeinsam digitale Barrierefreiheit auf technischer, organisatorischer und kommunikativer Ebene ermöglichen, verbessern und dauerhaft absichern.
Das Institut für Digitale Teilhabe betreibt wissenschaftliche Forschung mit anwendbaren Ergebnissen, aus der Praxis, für die Praxis. Schwerpunkte sind Arbeitswelt, öffentliche Verwaltung und E-Government, digitales Lernen in Hochschule, Schule und Beruf sowie kulturelle, gesellschaftliche und politische Teilhabe.
Empowerment von Menschen mit Behinderungen ist erklärtes Ziel und wird gelebt: Am IDT arbeiten und forschen gleichermaßen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit und ohne Beeinträchtigungen. So wird die Entwicklung zugänglicher Medien, Software und Systeme auch von Expert*innen in eigener Sache vorangetrieben und bei allen Beteiligten das Bewusstsein für die Breite der zu berücksichtigenden Anforderungen gestärkt. Prozesse werden konsequent partizipativ gestaltet: Menschen mit Einschränkungen sind von Anfang an und in jeder Phase beteiligt, Projekte werden mit den Zielgruppen gemeinsam entwickelt und durchgeführt.
Moderne digitale Technologien von Anfang an zugänglich zu gestalten und sie so breit nutzbar zu machen, ist Anspruch des Instituts. Dafür werden Technikvorausschau und Sensibilisierung mit der Entwicklung von Methoden und Standards kombiniert. So können Entwicklungsprozesse frühzeitig beeinflusst und accessibilty by design („Barrierefrei von Anfang an“) als Selbstverständlichkeit etabliert werden.
Hochschule Bremen
Institut für Digitale Teilhabe
Flughafenallee 10
28199 Bremen