Das Institut sieht seine Hauptaufgabe in der angewandten Forschung und dem Technologietransfer. Es arbeitet nach dem Leitmotiv: "Wissenschaft für die Praxis". Aktuelle Forschungsergebnisse und -erfahrungen werden durch das I3M den Industriepartnern zugänglich gemacht. Andererseits bleiben die Mitglieder des I3M praxisnah durch die Kooperation mit den Unternehmen. Durch diese Kooperation in den anwendungsorientierten Forschungsprojekten profitiert ebenfalls die Lehre, da hierdurch ein praxisnahes Studium auf hohem Niveau gefördert wird.
Die im Institut tätigen Doktorandinnen und Doktoranden beteiligen sich durch die Betreuung von Abschlussarbeiten, Übungen und eigenverantwortlicher Lehre an der Ausbildung Studierender.
Mikrosysteme können nur in einem interdisziplinären Umfeld entstehen. So gründete die Hochschule Bremen 1999 das In-Institut I3M, das die Forschungsfelder Mikroelektronik, Mikromechanik und Mikrooptik umfasst. Die Einrichtung sollte zudem den wissenschaftlichen Austausch und die Kooperationen mit der Wirtschaft fördern. Heute arbeiten sieben Hochschullehrer und fünf wissenschaftliche Mitarbeiter am I3M. Hinzu kommen immer wieder zeitlich befristet eingestellte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für die Arbeiten in Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Jedem der drei I3M-Schwerpunkte stehen mehrere mit leistungsfähigen, modernen Geräten ausgestattete Labore zu Verfügung.
Schwerpunkte in Forschung, Lehre und Weiterbildung sind Mikroelektronik und Entwurfstechniken, Mikrostrukturtechniken und Systemintegration sowie Optoelektronik und Lasertechnik. Der Technologietransfer im Bereich der Mikrosystemtechnik und Photonik erfolgt unter anderem durch zahlreiche Projekt- und Abschlussarbeiten der Studierenden in Unternehmen der Region, durch Weiterbildungsangebote sowie durch die Zusammenarbeit der Hochschule mit regionalen und überregionalen Unternehmen in gemeinsamen anwendungsbezogenen Forschungsvorhaben.
Seit 2001 ist das I3M Mitglied der Hanse Photonic e.V., einer Vereinigung namhafter, norddeutscher Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus dem Gebiet der Optik, und seit 2002 gehört es auch dem Wissenschaftsausschuss des AMA Fachverband für Sensorik und Messtechnik e.V. an. Das ist die Interessenvertretung all derer, die sich im Verlauf der Wertschöpfungskette mit technischen Messsystemen befassen.
LED Beleuchtungen tragen durch ihre höhere Lebensdauer und ihre spektralen Eigenschaften signifikant zur Erhöhung der Sicherheit in Luft-, See- und Straßenverkehr bei. Alterung wirkt sich zudem nicht durch gefährlichen Totalausfall, sondern allmählichen elligkeitsverlust aus. Geringer Energiebedarf und Gewicht erlauben auch hochmobile Anwendungen. LED-Lichtquellen müssen jedoch aufgrund des Abstrahlverhaltens durch zusätzliche optische lemente, sog. Sekundäroptiken, an die jeweilige Anwendung angepasst werden. Als Mittler zwischen (LED-)Lichtquelle und nwendung fällt der Sekundäroptik eine Schlüsselrolle zum Einsatz von LED-Beleuchtungen und -Signalisierungen zu. Nur mit gepassten Sekundäroptiken kann das Potential der LED wirklich ausgeschöpft werden. Dank den jüngsten, erheblichen Fortschritten in der Fertigungstechnik für Freiformoptiken stehen heute roduktionstechniken für Sekundäroptiken zur Verfügung, die selbst die hohen Anforderungen an Gefahrenfeuer erfüllen. Damit sind nun nicht nur hocheffiziente Quellen, sondern auch Herstellungstechniken für Sekundäroptiken verfügbar, die durch die im Projekt adressierten Aufgabenstellungen
zusammengebracht werden. In Kooperation mit lokalen Unternehmen und zwei Universitäten werden drei Doktoranden am i3m der Hochschule Bremen zusammenhängende Problemstellungen bei Design und Fertigung LED-gestützter Beleuchtungssysteme bearbeiten. Die Ergebnisse fließen in Messsysteme für Sekundäroptiken und Abformwerkzeuge, sowie in neuartige Gefahrenfeuer ein.
Dies führt einer Beschleunigung der time-to-market durch Bestimmung der optischen Funktionalität von Sekundäroptiken, ermöglicht die Bestimmung der Formdaten und mündet in der Entwicklung einer vom LED-Typ unabhängigen Sekundäroptik ein.
i3m
Hochschule Bremen
Neustadtswall 30
28199 Bremen