Prinzip der Schirmdämpfungsmessung
Die Schirmdämpfung beschreibt die Eigenschaft eines Materials eine elektromagnetische Welle abzuschwächen. Um die Schirmdämpfung zu ermitteln, wird eine Übertragungsstrecke aufgebaut und die Leistungsübertragung in Abwesenheit und in Anwesenheit des Materials gemessen. Das Verhältnis der beiden Messungen in dB ergibt die Schirmdämpfung.
Typische Schirmdämpfungsmaße sind im Bereich von 0dB (keine Dämpfung) bis zu 100dB (Dämfung um absolut 1010 , praktisch Totalabschirmung)
Weitere Verfahren auf Anfrage.
Die Schirmdämpfung von den zu untersuchenden Materialien wird gemäß ASTM-D4935-10 über eine koaxiale Messvorrichtung ermittelt. Die Messeinrichtung ist mittig geteilt, so dass in der Teilung Probekörper eingefügt werden können, welche durch Kunststoffschrauben und das Eigengewicht der Messvorrichtung gehalten werden. Mit einem Netzwerkanalysator wird die Einfügedämpfung in dB gemessen. Die scheibenförmigen Proben haben einen Durchmesser von 5,24 in = 133,1 mm.
Die Messung der Schirmdämpfung von planaren Proben wird gemäß IEEE299 (ähnlich zu MIL-STD 285) miot dem Doppelkammerprinzip durchgeführt. Ein hochfrequentes unmoduliertes Signal wird über eine Sendeantenne im Absorberraum in Richtung einer Apertur in der Kammer abgestrahlt. In der Apertur wird die zu vermessene Probe eingeschraubt. In einem Raum auf der anderen Seite der Apertur wird eine Empfangsantenne aufgestellt. Leistungsübertragung wird mit Hilfe eines Vektor-Netzwerk- Analysators gemessen und die Daten zur weiteren Auswertung an einen PC weiter gegeben.
Für die Messung der magnetischen Schirmdämpfung von Kunststoffen im Nahfeld werde verschiedene Probenscheiben, mit einem Durchmesser von 12 cm, nacheinander auf den Testbehälter aus Messing mit der Lochscheibe befestigt. In dem Testbehälter wird eine Schleifenntenne an die SMA-Durchführung angeschlossen. Die zweite Antenne ist eine PBS H4 Sonde der Aaronia AG, die mittig der Probe mit 0,5 cm Abstand positioniert wird. Um das Signal zu Rausch Verhältnis zu verbessern wird zwischen dem Ausgang des Netzwerkanalysators und der Leiterschleife im Testbehälter ein Verstärker mit einem Gewinn von 40 dB eingefügt.
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