Profil
Die HSB verfolgt das Ziel, Geschlechtergerechtigkeit in allen Bereichen der Hochschule zu verwirklichen. Dazu streben wir einen Wandel der Hochschulkultur an, der die gesamte Organisation einbezieht, von den Führungskräften bis zu den Mitarbeitenden und den Studierenden.
Die Angebote der HSB im Bereich Gleichstellung sind aus dem aktuellen Forschungsstand, der Reflexion vergangener Aktivitäten sowie in Bezug auf derzeitige Bedarfe konzipiert. In unserem Aktionsprogramm zur Gleichstellung formulieren wir Ziele, Maßnahmen und Zuständigkeiten für Gleichstellungsaufgaben im wissenschaftlichen Bereich.
Bei der Umsetzung des gesetzlichen Auftrags zur Frauenförderung und Gleichstellung der Geschlechter werden die Hochschulleitung, die Fachbereiche und alle anderen Hochschuleinrichtungen von der Zentralen Frauenbeauftragten und von der Zentralen Kommission für Frauenfragen (ZKFF) beraten und unterstützt. Auf Fakultätsebene sind zudem auch die Dezentralen Frauenbeauftragten wichtige Ansprechpartnerinnen bezüglich Frauenförderung und Geschlechtergleichstellung.
Die HSB versteht Geschlechtergerechtigkeit als Querschnittsaufgabe, die alle Bereiche der Hochschule betrifft. Ein Ort, an dem viele Fäden zusammenlaufen, ist die Gleichstellungsstelle. Sie wird von der Zentralen Frauenbeauftragten geleitet.
Aktuell setzen wir folgende Handlungsfelder ins Zentrum der Gleichstellungsarbeit an der HSB:
Druckversion der Handlungsfelder der Gleichstellungsarbeit an der HSB (Stand Juli 2022).
Ausführlich formulieren wir die Handlungsfelder unserer Gleichstellungsarbeit in den Gleichstellungs-Aktionsprogrammen (Gender Equality Plan), die federführend von der Gleichstellungsstelle und dem Rektorat unter Mitarbeit insbesondere der ZKFF und der Dezentralen Frauenbeauftragten entwickelt und alle fünf Jahre neu festgelegt und veröffentlicht werden. Darin werden aktuelle Probleme, ihre Ursachen, die sich daraus ergebenden Handlungsziele sowie die konkreten Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele beschrieben und die Umsetzung der Maßnahmen mit direkten Zuständigkeiten verbunden. Das jeweils aktuelle Gleichstellungs-Aktionsprogramm fungiert auch als Gender Equality Plan, der als EU-Forschungsförderkriterium verpflichtend eingeführt wurde.
Derzeit gilt der
Jährlich erhobene, umfangreiche nach Geschlecht aufgeschlüsselte Gleichstellungsdaten bilden die Basis zur Festlegung immer wieder neu angepasster konkreter Ziele und Maßnahmen der Gleichstellungsarbeit an der HSB.
In den Gleichstellungsberichten, die die Zentrale Frauenbeauftragte alle drei Jahre veröffentlicht, wird im Sinne eines Monitorings die Entwicklung der Zahlen analysiert und zur Identifikation von Bedarfen und Entwicklungspotenzialen kommentiert.
Professorinnenprogramm 2030:
Das Gleichstellungskonzept der HSB ist mit außerordentlichem Erfolg im Professorinnenprogramm 2030 ausgezeichnet worden. Das Professorinnenprogramm ist das zentrale Instrument des Bundes und der Länder (BMBF) zur Unterstützung von Geschlechtergerechtigkeit an Hochschulen. Mit der Förderung durch das Professorinnenprogramm 2030 kann die HSB Anschubfinanzierungen für die Erstberufung von zwei Frauen auf Regelprofessuren erhalten und wird verbunden mit der Umsetzung dieser Professsuren verschiedene zusätzliche gleichstellungsfördernde Maßnahmen realisieren, die Geschlechtergerechtigkeit für alle Statusgruppen im wissenschaftlichen Bereich vorantreiben. Zusätzlich zur positiven Begutachtung des Gleichstellungskonzeptes ist die HSB mit dem Prädikat "Gleichstellungsstarke Hochschule" ausgezeichnet worden und erhält damit die Möglichkeit zur Förderung einer weiteren Stelle für eine Nachwuchswissenschaftlerin, die ebenfalls in eine unbefristete Professur münden soll. Der kontinuierliche Erfolg im Professorinnenprogramm seit seinem Beginn 2008 zeigt die Stärke der Gleichstellungsarbeit an der HSB, in der es beispielsweise durch den Einsatz von Zentraler und Dezentralen Frauenbeauftragten in Berufungsverfahren gelungen ist, den Frauenanteil an Professuren von 9 Prozent im Jahr 2000 auf gut 32 Prozent im Jahr 2022 zu steigern und damit über den Bundesdurchschnitt zu heben.
Pressemitteilung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz GWK
Pressemitteilung der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft des Landes Bremen
Weitere Auszeichnungen der HSB zu Gleichstellung und Diversity: