BioDivStratV
Principal investigator | Lisowski, Rainer, Prof. Dr. |
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Project participants | Klefoth, Thomas, Prof. Dr. Scholz, Lydia, Prof. Dr. |
Responsible organisation | Hochschule Bremen, Fakultät 1 |
Project type | HSB-funded project |
Funding organisation | Hochschule Bremen, F&E-Fonds |
Funding amount | 11.760,00 € |
Project duration | 09/2024 - 08/2025 |
Research cluster | DTX |
Neben dem Klimawandel zählt die globale Biodiversitätskrise zu den menschheitsbedrohenden Themen von akuter Dringlichkeit (siehe z.B. Berichte des IPBES). Der weltweite Verlust der biologischen Vielfalt beeinträchtigt in seiner Konsequenz die Funktionsfähigkeit der Ökosysteme und die damit verbundenen Ökosystemdienste, wodurch beispielsweise die Nahrungsmittelsicherheit gefährdet wird. Vor diesem Hintergrund haben sowohl die Europäische Union (Biodiversity Strategy for 2030) als auch die Bundesregierung (Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt) Pläne zum Erhalt der Biodiversität entwickelt. Aktuell arbeitet auch das Land Bremen an einer landesweiten Biodiversitätsstrategie. Ziel unserer interdisziplinären Untersuchung ist es, erstmals verschiedene Strategien zum Erhalt der Biodiversität auf Landes- und kommunaler Ebene und ihrer rechtlichen Ausgestaltung zu untersuchen und vergleichend zu analysieren. Dabei steht insbesondere die Ausrichtung der Strategien und die Analyse der gewählten Handlungsmuster im Fokus. Zudem soll das politische Umfeld näher analysiert werden. Konkret wird untersucht, wie sich politische Kräfte auf die Maßnahmen der Biodiversitätsstrategien auswirken, welche Stakeholder und Interessensgruppen den größten Einfluss auf die Umsetzung nehmen und welche Strategien sie dabei verfolgen und wie sinnhaft die ergriffenen Maßnahmen aus biologischer Sicht zu bewerten sind. Abschließend soll aus rechtlicher Sicht betrachtet werden, wie sich die vor Ort ergriffenen Maßnahmen und Strategien in die Rahmensetzung der Bundes- und Europa-Ebene eingliedern können. Die Untersuchung setzt vorherige Arbeiten zum Thema fort und führt unsere individuellen Forschungsperspektiven erstmalig in einem interdisziplinären und fakultätsübergreifenden Forschungsvorhaben zusammen. Die Ergebnisse sollen auch der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft vorgestellt werden und die Umsetzung der derzeit erarbeiteten bremischen Biodiversitätsstrategie erleichtern.