Principal investigator | Habermann, Monika, Prof. Dr. |
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Responsible organisation | Hochschule Bremen, Fakultät 3 |
Project type | Third-party funded project (grant) |
Funding organisation | Bund, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) |
Funding amount | 155.967,00 € |
Project duration | 10/2007 - 11/2009 |
Institute | Zentrum für Pflegeforschung und Beratung |
Fehler und Fehlervermeidung haben auch in der Pflege höchste Priorität. Aber was genau gilt in der facettenreichen Arbeit der Pflege mit den Anteilen an Unterstützung oder Durchführung medizinisch-therapeutischer Interventionen und den pflegebezogenen, körpernahen Leistungen, den präventiven, rehabilitativen und kommunikativ-unterstützenden Pflegearbeit als Fehler? Wie gehen Pflegende mit Geschehnissen, die sie als Fehler wahrnehmen um? Welche Ursachen schreiben sie Fehlern zu? Es wurde eine Prävalenzstudie in Form einer schriftlichen Befragung von Pflegenden (stationäre klinische und altenpflegerische Versorgung) durchgeführt. Das Fehlen von nationalen wie internationalen Forschungsergebnissen machte es allerdings notwendig, sich dem Themenfeld zunächst qualitativ zu nähern. Zur Exploration von Fehlerwahrnehmung und -klassifikation und Umgang mit Fehlern durch professionell Pflegende wurde daher eine qualitative Vorstudie umgesetzt. Diese aus Eigenmitteln der Hochschule Bremen finanzierte Vorstudie lieferte in Verbindung mit einem umfangreichen Literaturstudium die Grundlage für die Dimensionierung des Fragebogens. Die 18 Gesprächspartner*innen stammten aus der klinischen und stationären Altenpflege (Pflegefachkräfte und Pflegehilfskräfte) und wurden im Rahmen einer theoriegeleiteten Stichprobeziehung ermittelt. Mit Feldbezug auf das Krankenhaus und die stationäre Altenpflege wurde dann in der Hauptstudie das Ziel verfolgt, aus Sicht der befragten Pflegenden deren Fehlerwahrnehmung, erinnerte Fehlerhäufigkeiten, verschiedene Arten von Fehlern sowie Fehlerkategorien der Teilnehmenden ermitteln. Als weitere Dimensionen wurden soziale Beziehungsfelder im Umgang mit Fehlern, Fehlertoleranz und Fehlerkulturen, die Einschätzung der persönlichen Einflussmöglichkeit und präventiver Maßnahmen hinsichtlich einer Fehlervermeidung sowie gelungenes und/oder misslungenes Fehlermanagement aus Pflegeperspektive ermittelt. Es wurde eine Prävalenzstudie in Form einer schriftlichen Befragung von Pflegenden (stationäre klinische und altenpflegerische Versorgung) durchgeführt.