Bionische Fluchtausstiegsluke für Hochleistungssegelyachten

Übersicht

Für Entwicklungsarbeiten fehlt in kleinen Unternehmen oft Zeit und wissenschaftliches Know How. So können insbesondere junge und innovative Unternehmen oft nur einen kleinen Teil ihrer Ideen für eine nachhaltige Optimierung ihrer Produkte verfolgen. Die AG Müssig an der HSB sucht wiederum nach realen Anwendungsfällen, um ihre Kompetenz in Sachen bionischer Optimierung praxisnah weiter zu entwickeln und Beispielanwendungen für nachhaltige Werkstoffe unter realen Einsatzbedingungen zu schaffen. Mit dem geplanten Vorhaben soll eine neue Transferbrücke zwischen HSB und KMU aus dem regionalen Umfeld erprobt werden. Gegenstand der geplanten Zusammenarbeit ist die beispielhafte bionische Optimierung einer Fluchtausstiegsluke (escape hatch) für ein Boot aus dem Hochsee-Regattasport. Bei dieser Segelklasse ist Leichtbau höchstes Ziel, Nachhaltigkeit wird bisher weniger betrachtet. Die GREENBOATS GmbH will dies ändern und hat ein erstes Konzept für eine biobasierte Fluchtausstiegsluke erarbeitet. Für eine weitere Leichtbauoptimierung ist es notwendig, bionische Ansätze zu wählen. Diese Kompetenz ist an der HSB vorhanden. In der AG Müssig wurden Konzepte für biobasierte, bionisch optimierte Sandwichkerne erarbeitet, die im Labormaßstab gefertigt und getestet wurden. In Zusammenarbeit mit GREENBOATS wurde die erfolgreichsten Labor-Ideen beispielhaft in die praktische Fertigung übertragen. Am Ende ist ein erster Demonstrator einer bionisch optimierten BioEscapeHatch entstanden. In dem Transferpilotprojekt wurde erprobt, wie die bionische Grundlagenforschung an der HSB mit Innovationsimpulsen und Produktionswissen eines kleinen Unternehmens verknüpft und in Richtung Anwendungsfall weiterentwickelt werden kann. Anhand eines Demonstrators wurde das Potenzial bionischer & biobasierter Werkstoffe für mögliche Produktentwicklungen und -optimierungen aufgezeigt. Das Projekt diente der Vorbereitung eines möglichen gemeinsamen Forschungsprojekts. Der HSB-interne Transferfonds wurde gefördert von der Senatorin für Wissenschaft und Häfen Bremen im Rahmen des Projekts "Umsetzung der Transferstrategie der Hochschule Bremen": www.hs-bremen.de/forschen/forschungs-und-transferprofil/forschungsprojekt/umsetzung-der-transferstrategie-der-hochschule-bremen-region-im-wandel/