REA
Projektleitung | Veltel, Stefan, Prof. Dr. |
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Projektbeteiligte | Taube, Robert, Dr. Grotthaus, Irina |
Durchführende Organisation | Hochschule Bremen, Fakultät 5 |
Projekttyp | Drittmittelprojekt (Zuwendung) |
Mittel- bzw. Auftragsgeber | Bund, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) |
Förder- bzw. Auftragssumme | 406.148,40 € |
Laufzeit | 02/2020 - 07/2023 |
Institut | Bremer Institut für die Praxis der Naturwissenschaften |
Forschungscluster | Blue Sciences |
Die Bioindustrie benötigt neue Enzyme für Redoxreaktionen. Peroxidasen gehören zu einer biotechnologisch-relevanten Redoxenzymklasse und können u.a. in diagnostischen Verfahren, in der chemischen Industrie oder in der Biotechnologie Anwendung finden. Die Meerrettich-Peroxidase ist das bekannteste Enzym dieser Klasse und wird z.B. als Nachweismarker in Western Blots und ELISA-Assays verwendet. Aufgrund seiner biochemischen Eigenschaften (u.a. posttranslationale Modifikationen), die eine einfache und kostengünstige rekombinante Herstellung in gängigen Organismen wie E. coli oder Hefe erschweren, wird dieses Enzym industriell weiterhin kostenintensiv aus Meerrettich gewonnen. Eine bislang wenig genutzte aber vielversprechende Quelle für neue Enzyme sind Makroalgen. So enthalten Algen neben Häm-haltigen Peroxidasen auch Haloperoxidasen, die in Anwesenheit von Wasserstoffperoxid Halogenierungen katalysieren und somit eine nachhaltige, vielversprechende Alternative zu chemischen Synthesen sein können. Ziel des REA-Projekts ist es, ein marktfähiges Markerenzym auf Algenbasis zu entwickeln, das früheren Lösungen überlegen ist.