infinitewind
Projektleitung | Mehler, Christian, Prof. Dr.-Ing. |
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Projektbeteiligte | García Marín, Antonio Francisco, Prof. Dr. Haug, Ingo, Prof. Dr. Jürgensen, Lars, Prof. Dr. Kortenstedde, Frank, Dr.-Ing. M.Sc. |
Durchführende Organisation | Hochschule Bremen, Fakultät 5 |
Projekttyp | HSB-intern gefördertes Projekt |
Mittel- bzw. Auftragsgeber | Hochschule Bremen, F&E-Fonds |
Förder- bzw. Auftragssumme | 10.262,00 € |
Laufzeit | 04/2025 - 03/2026 |
Institut | Institut für Aerospace-Technologie |
Forschungscluster | Region im Wandel |
Pro Quartal bleiben in Deutschland rund 3 TWh an erneuerbare Energie ungenutzt, da das Stromnetz überlastet ist. Diese nicht eingespeiste Energie wird dennoch vergütet, während gleichzeitig alternative, oft klimafeindliche Energiequellen genutzt werden müssen. Die Kosten für diese „Redispatch“ Maßnahmen belaufen sich auf etwa 1,1 Mrd. Euro pro Quartal [1]. Um die Energiewende voranzutreiben und eine nachhaltige, stabile Stromversorgung zu gewährleisten, bedarf es innovativer Speicherlösungen, die erneuerbare Energien effizienter integrieren. Das Clusterprojekt „infinitewind: Breaking Ground“ setzt hier an und erforscht, ob Überschussstrom mittels Elektrolyse von der Windkraftanlage in Wasserstoff umgewandelt, in Tanks im Turm der Anlage gespeichert und bei Bedarf wieder in Strom zurückgewandelt werden kann. Die Vorteile dieser Lösung liegen in der Erhöhung der Netzstabilität durch die Reduktion von Netzengpässen und der Unterstützung des Redispatch. Andere Speicherlösungen wie Batterien oder Derivate aus Wasserstoff (Metallhydriden) sollen ebenfalls berücksichtigt werden. Im Rahmen des Clusterprojektes soll dafür zunächst die Machbarkeit einer solchen kombinierten Anlage untersucht werden. Hierfür werden die grundsätzlichen konstruktiven Anforderungen ermittelt sowie erste Simulationen hinsichtlich der Anwendbarkeit erarbeitet werden. Diese werden ergänzt durch den Aufbau eines Modellprototypen, mit welchem der grundsätzliche Prozess praktisch erprobt wird. Hierbei ist angestrebt, mit einem Industriepartner zusammenzuarbeiten, um das entwickelte Konzept von Beginn an auf einen tatsächlichen Einsatz in der Praxis auszurichten, um damit zukünftig einen wichtigen Beitrag zur Netzstabilität leisten sowie die Nutzung von Windenergie maximieren zu können.