DigiTech-NH
Projektleitung | Stolle-Wahl, Claudia, Prof. Dr. |
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Durchführende Organisation | Hochschule Bremen, Fakultät 3 |
Projekttyp | Drittmittelprojekt (Zuwendung) |
Mittel- bzw. Auftragsgeber | Bundesländer, Freie Hansestadt Bremen (FHB) |
Förder- bzw. Auftragssumme | 43.532,80 € |
Laufzeit | 01/2022 - 12/2023 |
Institut | Zentrum für Pflegeforschung und Beratung |
Forschungscluster | Lebensqualität |
Pflegeheime werden oft als Orte beschrieben, an denen die Bewohner:innen unter sozialer Isolation und Einsamkeit leiden. Diese Problematik wurde durch die Besuchsverbote in der Corona-Pandemie noch weiter verschärft. Aus der Literatur ist bekannt, dass fehlende soziale Interaktion und Teilhabe die körperliche und geistige Gesundheit und die Lebensqualität älterer Menschen negativ beeinflussen. Gleichzeitig wird in der Pflege die Entwicklung digitaler Technologien und Hilfsmittel forciert, die z.B. die Aufrechterhaltung sozialer Teilhabe unterstützen sollen. Wesentlich ist hier, die Auswirkungen des „digitalen Wandels“ auch im Bereich der pflegerischen Versorgung von älteren Menschen näher zu untersuchen. Bezüglich der konkreten Nutzung solcher Technologien und einer möglichen Einbindung in das alltägliche Versorgungsgeschehen ist derzeit in Deutschland noch wenig bekannt. Das vorliegende Forschungsvorhaben möchte hierzu einen substantiellen und neuen Beitrag liefern. Im Rahmen einer partizipativen Mixed-Methods-Studie und unter Einbezug aller involvierten Gruppen (Pflege(fach)kräfte, Bewohner:innen und An- und Zugehörige) soll analysiert werden, welche digitalen Technologien derzeit in Einrichtungen der stationären Langzeitpflege konkret genutzt, welche Nutzungserfahrungen berichtet und welche hemmenden und fördernden Faktoren für die Nutzung beschrieben werden. Aufbauend auf die Ergebnisse soll dann zusammen mit (potentiellen) Nutzer:innen aber auch Kosten- und politischen Entscheidungsträgern ein Konzept entwickelt werden, wie digitale Technologien zur Verbesserung der sozialen Interaktion und Teilhabe von Bewohner:innen in die alltägliche Versorgung eingebunden werden können, um so langfristig zu einer Verbesserung der Versorgungssituation beizutragen.