SPIDER
Projektleitung | Sethmann, Richard, Prof. Dr. rer. nat. |
---|---|
Durchführende Organisation | Hochschule Bremen, Fakultät 4 |
Projekttyp | Drittmittelprojekt (Zuwendung) |
Mittel- bzw. Auftragsgeber | Bund, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) |
Förder- bzw. Auftragssumme | 174.925,00 € |
Laufzeit | 03/2013 - 05/2015 |
Institut | Institut für Informatik und Automation |
Forschungscluster | Digitale Transformation |
Künftige Energieversorgungssysteme stehen vor der großen Herausforderung, dass verschiedene Teilnehmer in variablem Umfang und zu unvorhersehbaren Zeiten Energie einspeisen, entnehmen oder auch verschiedenste Dienstleistungen (z.B. Energieberatung, Hausverwaltung) anbieten und nutzen können. Damit Stromerzeugung und -verbrauch koordiniert und in diesem Zusammenhang sinnvolle Zusatzdienste angeboten werden können, ist eine starke Vernetzung der Erzeugungs- und Verbrauchsanlagen auf der einen Seite sowie der Marktteilnehmer auf der anderen Seite erforderlich. Diese Abstimmungen erfordern einen zuverlässigen und sicheren bidirektionalen Austausch von Informationen. Als Kommunikationskanal für diese Informationen können die vorhandenen Energienetze dienen, die nun nicht mehr ausschließlich Energie, sondern auch Daten übertragen (engl. Powerline Communication). Auf diese Art und Weise kann die vorhandene Infrastruktur unabhängig von anderen Kommunikationsmedien genutzt werden. Gerade in Gebieten mit überbuchten bzw. kaum vorhandenen Breitbandanschlüssen ist dieses Vorgehen sinnvoll. Die Kommunikation findet über ein Smart Meter Gateway statt, der zwischen dem Endverbraucher und dem Netzstellenbetreiber die Informationen austauscht. Im vorliegenden Projekt SPIDER wird der anwendungsorientierte Auf- und Ausbau des Smart Meter Gateway als Sicherheitskomponente für Anwendungen und Dienstleistungen in der IT-Infrastruktur des zukünftigen intelligenten Energienetzes verfolgt. Der Einsatz standardisierter Konzepte und Mechanismen des Trusted Computing (TC) ermöglicht es, Sicherheitsanforderungen auch in potentiell nicht vertrauenswürdigen Umgebungen umzusetzen, wie sie durch die dezentrale Netzorganisation des Smart Grid entstehen können. Insbesondere ermöglicht TC, ausgehend vom Trusted Platform Module die Messung der Systemintegrität, eine starke Authentifikation der beteiligten Plattformen sowie eine zuverlässige Aussage zur Integrität eines IT-Systems.