OKAI
Projektleitung | Hegner, Sabrina, Prof. Dr. |
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Durchführende Organisation | Hochschule Bremen, Fakultät 1 |
Projekttyp | Drittmittelprojekt (Zuwendung) |
Mittel- bzw. Auftragsgeber | Bund, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) |
Förder- bzw. Auftragssumme | 200.570,88 € |
Laufzeit | 01/2020 - 11/2023 |
Forschungscluster | DTX |
Terroristische Anschläge mit islamistischem Hintergrund haben nicht nur Folgen für Opfer und Angehörige, sondern führen auch zu einer Entfremdung der in Deutschland lebenden Muslimen von der Mehrheitsgesellschaft, indem bei Teilen der Bevölkerung Angst und Vorurteile entstehen und verstärkt werden. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Darstellung der Anschläge und Reaktionen in den Medien. Daher stellt sich die Frage: Wie beeinflusst die Darstellung islamistischen Terrors die Wahrnehmung von Muslimen sowie muslimischen Organisationen und Verbände? Und wie soll einem solchen Ereignis durch muslimische Verbände und Organisationen begegnet werden, um negativen Vorurteilen gegenüber der Gesamtheit der Muslime vorzubeugen? Letzteres wird in wirtschaftlichen Kontexten unter der Überschrift Krisenkommunikation intensiv erforscht. Dabei hat sich herausgestellt, dass Organisationen durch die Art und Weise, wie sie mit Krisen - gerade solchen, für die sie nicht selbst verantwortlich sind - umgehen, einen positiven Einfluss darauf haben können, ob diese Krise sich auf die Reputation der Organisation auswirkt. Ziel des Projektes ist es, Theorien und Methoden der Krisenkommunikationsforschung anzuwenden, um evidenzbasierte Empfehlungen zu entwickeln, wie muslimische Verbände auf Anschläge mit islamistischem Hintergrund reagieren können, um einer Entfremdung und der Entstehung von Angst entgegenzuwirken.