Angewandte Therapiewissenschaften
Die Studierenden kommen aus dem gesamten Bundesgebiet nach Bremen. Sie arbeiten aktiv in einem Forschungsprojekt mit und üben so die Anwendung der in der Lehre gehörten quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden. Module zum Gesundheitssystem und zur interprofessionellen Zusammenarbeit mit anderen Therapieberufen bilden die Team- und Führungskompetenzen.
Die Lehre, Praxis und Forschung ist stark vernetzt. So bilden Gastvorträge oder Veranstaltungen für Fachtagungen an der Hochschule einen Teil der Lehre. Im Fach Clinical Reasoning werden über drei Semester unterschiedliche Kometenzen erworben: von spezifischen Denkfertigkeiten, über die Prüfung von Assessments, bis hin zum Mentoring in der kollegialen Fallsupervision. Module zum Gesundheitssystem und zur interprofessionellen Zusammenarbeit und Kommunikation bilden die Team- und Führungskompetenzen. Je nach Interesse können Lehrveranstaltungen wie Sprachen, Digitale Methoden oder sogar ein eigenes Seminar zur Praxisgründung besucht werden, in dem jede/r Studierende einen Business-Plan erarbeiten kann.
Wer über das Studienangebot hinaus ein Auslandsstudium absolvieren möchte, findet unter den mehr als 300 Hochschulpartnern einen passenden Studienplatz. Auch Exkursionsangebote zu nationalen oder europäischen Kongressen sind Teil des Studienangebots.
Nahezu alle Studierenden sind neben dem Studium beruflich tätig und setzen neue Erkenntnisse direkt in die wissenschaftlich-reflektierte Praxis im besten Patienteninteresse um. In der klinischen Praxis generierte Forschungsfragen bilden oftmals Abschlussarbeiten in Form von Fallstudien.
Die Kooperationen mit Partner*innen aus der Praxis ist für den Fachbereich an der Hochschule Bremen, die sich als Impulsgeberin für die Region versteht, dabei ein zentrales Anliegen.
Die Studierenden arbeiten als Teams in der Planung, Durchführung und Auswertung der Projekte über mehrere Monate mit. Die intensive und erfolgreiche Arbeit in einem wissenschaftlichen Projekt ist eine zentrale Lernerfahrung und bereitet auf ein Masterstudium bestmöglich vor.
Forschungsaktivitäten der Professur für Physiotherapie, Publikationen und Informationen zu den Arbeitsschwerpunkten finden sich auf der persönlichen Seite von Prof. Dr. Annika Schwarz
In der Lehre, Praxisprojekten und Forschungsprojekten des Fachbereiches Physiotherapie wird das Bewegungslabor mit 3D Bewegungsanalyse, Kraftmessplatten und Eletromyograpie (EMG) eingesetzt. Wir verwenden das Motion-Caputsystem von Vicon, Kraftmessplatten von Kistler sowie ein EMG mit 16 Kanälen von der Firma Cometa. Zur Bewegungsanalyse wird das Nexus-System verwendet um Zeitsynchron die Ergebnisse aller Messgeräte abzuleiten und auswerten zu können.
Darüber hinaus finden unterschiedliche Assessments wie auch die quantitative sensorische Testung (QST) Anwendung. QST ist ein Verfahren, in dem eine Batterie sensorischer Tests angewendet wird, die dazu dient Funktionen des somatosensorischen Nervensystems zu quantifizieren. Unterschiedliche nozizeptive und nicht-nozizeptive Submodalitäten, die von verschiedenen Gruppen afferenter Nervenfasern zentraler Bahnen vermittelt werden, können überprüft werden (Rolke et al., 2010). Dabei handelt es sich um ein standardisiertes Protokoll des deutschen Forschungsverbundes neuropathischer Schmerzen (DFNS) (Rolke et al., 2006). Instrumente für die Testung des Temperaturempfinden (Wärme- und Kältestimulation), des Druckempfinden (Druckschmerzschwellen), der Berührungswahrnehmung, von mechanische Schmerzschwellen, des Vibrationsempfinden, der mechanisch-dynamischen Allodynie und des Wind-up Phänomen stehen zur Verfügung. Mit Beispielen aus dem klinischen Alltag werden wir durch den Schmerzmediziner Dr. med. Joachim Ulma unterstützt.
By Jeremy Hookway, Elizabeth Stewart and ATW Physio students, HSB
This English podcast series from the Hochschule Bremen's BSc physiotherapy course takes a look at a broad range of professional issues from the viewpoint of newly qualified physiotherapists. The podcast format was developed within their English course in association with the Languages Center of the Universities in Bremen. Thanks to Jeremy Hookway!