Als Praxisnaher Studiengang gibt es im ISPM (Internationaler Studiengang Politikmanagement B. A.) immer wieder Veranstaltungen, Projekte und Exkursionen der Studierenden. Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht aller Aktivitäten der letzten Jahre.
Zum ersten Mal, nach zwei Jahren Corona, konnte dieses Jahr wieder die Berlin Exkursion in Präsenz stattfinden. Das dritte Semester des ISPM machte sich also im November auf den Weg in die Landeshauptstadt. Passend zur aktuellen Lage, der
Invasion Russlands in der Ukraine, fand die Exkursion unter dem Oberthema Energiepolitik und Energiekrise statt. Mit diesem Fokus, wurde die Arbeit verschiedenster Akteure vorgestellt. Das junge und dynamische Team der Politikberatung 365 Sherpas und der Think Tank Ecologic führten dabei in die Arbeitswelt der Politikberatung ein. Auch in die Arbeit des Bundesverbandes der Verbraucherzentrale, der Gewerkschaft Ver.di und des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft konnte ein interessanter Einblick gewonnen werden. Neben den verschiedenen Vorträgen, wurden von den Studierenden spannende Diskussionen mit den Akteure angeführt, welche zu einem regen Austausch beitrugen. Natürlich stand auch ein Besuch im Bundestag an. Nach der Plenarsitzung, zu „Vermögensabgaben für Multimillionäre und Milliardäre“, trafen die Studierenden auf die
Bremer Bundestagsabgeordnete Dr. Kirsten Kappert-Gonther. Um einen Bezug zu unserem Studienstandort herzustellen, ging es außerdem noch in die Bremer Landesvertretung. Hier wurde zum Mittagessen eingeladen und anschließend ein Vortrag
über Bremens Einfluss und Gewichtung in der Politik Berlins gehalten. Insgesamt konnte ein breit gefächerter Austausch zum Thema der Energiekrise und Energiepolitik geschaffen werden. Aber vor allem das Kennenlernen der verschiedenen Karrieremöglichkeiten und der Einblick in die politischen Arbeitsbereiche sind die zentralen Denkanstöße, die die Studierenden mit zurück nach Bremen genommen haben.
Von Entwicklungszusammenarbeit, über Politikberatung, bis hin zur Parteienwelt: Welche Möglichkeiten ergeben sich für mich nach dem Studium?
In der Podcastreihe »Politikstudium - Und dann?« führen unsere Studierenden aus dem dritten Semester Gespräche mit Absolvent:innen des internationalen Studienganges Politikmanagement.
Welche Herausforderungen erwarten Studierende beim Berufseinstieg in politiknahe Bereiche? Wie hat der Studiengang auf berufliche Herausforderungen vorbereitet? Wie kann ich mich neben dem Studium zusätzlich engagieren?
In verschiedenen Episoden widmen sich die Gespräche dem Weg vom Studium, bis hin zum Einstieg in die politische Arbeit.
In Panel-Diskussionen und Podcasts berichten ehemalige Studierende aus unterschiedlichsten Tätigkeitsbereichen von ihren Aufgaben in NGOs, Politikberatungen oder der Arbeit in Ministerien. Unsere Podcastreihe setzt sich mit den folgenden Berufsfeldern auseinander:
Entwicklungszusammenarbeit: Mario Behrens
Wissenschaft: Melissa Li
Medienarbeit: Lazar Backovic
Selbständigkeit: Tobias Straube
Klimapolitik: Marcus Sanden & Tobias Staufenberg
Ministerien: Caroline Schmidt & Mathias Kennert
Parteiarbeit: Werner Graf & Christian Altkirch
Mit Blick auf die Ergebnisse der Enquetekommission „Klimaschutzstrategie für das Land Bremen“ führte der Internationale Studiengang Politikmanagement (ISPM) der Hochschule Bremen zwei Online-Paneldiskussionen durch.
Bis 2038 will das Land Bremen Klimaneutralität erreicht haben – dieses Ziel formuliert der Abschlussbericht der Bremer Klimaschutz-Enquetekommission, der am 17. Dezember 2021 vorgestellt wurde. Mit Blick auf diese Ergebnisse und die entscheidenden Weichenstellungen für die Klimapolitik organisierte der Internationale Studiengang Politikmanagement (ISPM) der Hochschule Bremen ein Online-Panel.
Die Veranstaltung beschäftigte sich mit der Bedeutung der Enquetekommission für die Bremer Klimapolitik und den Chancen für die Umsetzung der wichtigsten Maßnahmen. Die entscheidenden Fragen waren: Warum bedurfte es der Kommission, um ein Klimaschutzprogramm zu entwickeln? Welche Kontroversen sind in der Bremer Politik und Gesellschaft zu erwarten? Und: Welchen Einfluss hat Bremen als kleiner Stadtstaat im Mehrebenensystem, um Fortschritt im Klimaschutz zu erreichen?
Diese und weitere Fragen wurden diskutiert von:
Im Online-Panel „Bremer Stahlwerke im Wandel“ durfte die Moderatorin Prof. Dr. Zimpelmann als Gäste Kristina Vogt (Senatorin für Wirtschaft, Die Linke), Reiner Blaschek (Vorstandvorsitzender ArcelorMittal Bremen) sowie Klaus Prietzel (Vorsitzender BUND Bremen) begrüßen.
Mit dem Endbericht der Enquetekommission „Klimaschutzstrategie für das Land Bremen“ formuliert Bremen einen Plan zur CO2-Neutralität bis zum Jahr 2038. Das Bremer Stahlwerk steht, als Emittent von über 50 % der CO2-Emissionen im Land Bremen, vor großen strukturellen und politischen Herausforderungen.
Deutlich wurde: Der Stahlkonzern ArcelorMittal plant den Umbau des Bremer Stahlwerks ganz konkret und entwickelt in Kooperation mit dem Energieversorger swb die Voraussetzungen, um die Versorgung mit grünem Strom und perspektivisch auch grünem Wasserstoff vorzubereiten. Gleichzeitig aber benötigt das Unternehmen verlässliche Unterstützung durch Fördermittel. Bremen ist gefordert, die Planungen für die Stromleitungen rechtzeitig zu beginnen. Auf EU-Ebene wird bedeutsam sein, ob es gelingt, zu höheren Umweltstandards produzierten und teureren Stahl durch eine „ökologische Außengrenze“ zu schützen, um faire Wettbewerbsbedingungen durchzusetzen.
Der internationale Studiengang Politikmanagement der Hochschule Bremen setzt sich zum Ziel, Studierende bestmöglich auf eine Tätigkeit im politiknahen Bereich vorzubereiten. Aufgrund von Corona konnte 2021 die regulär im dritten Semester angesetzte Berlinexkursion leider nicht stattfinden. Damit die Studierenden dennoch einen Einblick in die Praxiswelt der politischen Arbeit erhalten konnten, organisierten sie in Kleingruppen öffentliche online Gesprächsrunden mit Alumni aus verschiedenen Fachbereichen.
In Panel-Diskussionen- und Podcasts berichteten ehemalige Studierende aus unterschiedlichsten Bereichen von ihrer Tätigkeit in NGOs, der Politikberatung oder Ministerien. Welche Herausforderungen erwarten Studierende beim Berufseinstieg? Und wie hat der Studiengang sie auf ihren beruflichen Werdegang vorbereitet?
Die Bundestagswahl 2021 hat der deutschen Regierungslandschaft den größten Wandel der letzten Jahrzehnte gebracht. Die CDU ist zum ersten Mal seit 16 Jahren nicht mehr Teil der Regierung, die Veränderungen der Ressortstruktur auf Bundesebene und die in großen Teilen neu vergeben Ministerposten bedeuten eine nachhaltige Veränderung für die Arbeit der Ministerien auf Bundes- wie Landesebene.
Im Rahmen des Moduls “Praxissemestervorbereitung” des Interntionalen Studiengangs Politikmanagements an der Hochschule Bremen, organisierten Studierende des dritten Semesters am eine Paneldiskussion mit Absolvent:innen des ISPM, deren Arbeitsschwerpunkt im Bereich “Ministerien” liegt.Unter dem Titel "Vom Neustadtswall ins Bundeministerium" wurde deren Werdegang und Profilierung dargestellt. Außerdem wurde ein Einblick die Arbeitsweise innerhalb ministerialer Strukturen gegeben und anhand der Neustrukturierung der Bundesministerien unter der Ampelkoalition diskutiert.
Gäste:
Caroline Schmidt - Policy Advisor for Climate Finance (Bundesumweltministerium)
Matthias Kennert - Crisis Prevention, Stabilization, Peacebuilding/Transnational Threats (Auswärtiges Amt)
Lucas Schmid - Referent / Policy Advisor (Bundeskanzleramt)
Klimapolitik behauptet sich in den letzten Jahren durchweg als eines, wenn nicht das relevanteste politische Thema. Doch geraten wissenschaftliche Maßgaben, politischer Wille und finanzielle Umsetzbarkeit immer wieder in Konflikt miteinander. Wie kann und muss es also weitergehen?
Dies besprachen wir, Studierende des ISPM, im Rahmen einer Paneldiskussion mit Alumni des Studiengangs unter dem Titel “Klimaschutz als Beruf - Perspektiven aus der Praxis”. Als Teilnehmer konnten wir Marcus Sanden und Tobias Staufenberg gewinnen. Marcus Sanden ist Doktorand an der TU Darmstadt zur Klimawandelgovernance mit Fokus auf die Fortführung des Kyoto-Protokolls in den UN-Klimakonferenzen 2009 in Kopenhagen und 2015 in Paris. Tobias Staufenberg arbeitet in der Stabsstelle Umwelt- und Klimaschutz bei der Stadt Tübingen und beschäftigt sich dort mit der Umsetzung kommunaler Klimaschutzprogramme. In dieser Runde ging es vor allem darum, in welchen Situationen sich die einzelnen Teilnehmer befanden und und welche spezifischen Herausforderungen ihr Berufsfeld mit sich bringt.
Im Jahr 2020 waren laut dem statistischen Bundesamt nur 28 % der Führungspositionen von Frauen besetzt. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Anteil von Frauen in Führungspositionen sogar um zwei Prozent. Diese erschreckenden Zahlen nahmen wir zum Anlass um unter dem Titel „Politikmanagement, dann in die Wirtschaft?“ mit ehemaligen Studierenden des Internationalen Studiengangs Politikmanagement (ISPM) der Hochschule Bremen, welche jetzt in der Wirtschaft tätig sind, über Frauen in Führungspositionen zu diskutieren.
Das zentrale Thema des Panels waren die Erfahrungen der Gäste im Arbeitsfeld der Wirtschaft. Diese Gelegenheit nutzen wir um auch die Frage zu erörtern „Brauchen wir (mehr) Frauen in Führungspositionen?“.
Es diskutierten: Sina Beckmann (Sustainability Strategist bei BMW-Motorrad), Tamara Kassow (Project Manager bei der Wirtschaftsförderung GmbH), Simon Temps (Corporate Affairs für Upfield).
Die Deutsche EZ verändert sich. Mit der "BMZ 2030" schwankt der Fokus von humanitärer und wirtschaftlicher Hilfe zu interessengeleiteter Geopolitik. Taktisch werden Gelder umgesteuert, um den neuen Zielen "Migrationskontrolle und die Grenzsicherung Afrikas" ein neues Budget zu verleihen. Wurden hier zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen? Und welche weiteren Intentionen verbergen sich hinter der Entscheidung der Bundesregierung?
Kernthema des Panels war die Reform der Entwicklungszusammenarbeit „BMZ 2030" von 2020. In der Reform geht es vor allem darum, das Deutschland Entwicklungshilfen umstrukturiert und umverteilt und sich aus einigen Ländern auch ganz zurückzieht. Mit den Alumni haben wir diskutiert, welche Auswirkungen das auf die deutsche Entwicklungszusammenarbeit hat. Die Berufserfahrung und der Werdegang der Alumni spielten ebenfalls eine große Rolle.
Gäste:
Boris Lettau - Bundeswehr Operational Communications Centre, Mayen (Germany) - Foreign Area Specialist, Specialist Officer, Major
Jasmin Siebold-Fournier - ist momentan in der Elternzeit und arbeitet bei Studio2B GmbH als Team Lead Remote Career Orientation. Davor hat sie als International Development Consultant (freelancer) gearbeitet und davor im Projektmanagement bei der WIIS und davor als Koordinatorin GIZ Ruanda
Mario Behrens - ist gerade: Assistant/PhD Candidate Political Science an der Universität Basel und hat davor als Programme Analyst bei Capacity for Disaster Reduction Initiative (CADRI) der UN in Genf gearbeitet
Am 17.12.21 veröffentlichte die Enquete Kommission „Klimaschutzstrategie fürs Land Bremen“ ihren Abschlussbericht. Vorab beschäftigten sich neun Mitglieder der Bremischen Bürgerschaft und neun Klimaschutz-Expert:innen anderthalb Jahre intensiv mit dem aktuellen Stand und möglichen weiteren Maßnahmen für den Klimaschutz in Bremen. Hierbei wurde allen klar: Um die Klimakrise hinreichend zu begrenzen bleibt nicht mehr viel Zeit. Alles was das Land Bremen jetzt in den Klimaschutz investiert, wird ein Vielfaches an Kosten in der Zukunft vermeiden. Im Abschlussbericht wird daher viel Einigkeit deutlich – fraktionsübergreifend wollen die Abgeordneten Tempo für mehr Klimaschutz machen. Bis 2030 soll Bremen seine Treibhausgasemissionen um 60% und bis 2033 um 85% senken, um sich schließlich 2038 klimaneutral zu stellen. Allerdings zeigt der Abschlussbericht auch Differenzen auf: in der Verkehrspolitik konnte beispielsweise an mehreren Stellen kein Konsens erzielt werden. Weitere Informationen zur Enquete Kommission und der Abschlussbericht finden sich hier. Den Abschluss der Kommission hat der Studiengang nun zum Anlass genommen, wichtige Akteur*innen rundum die Enquete Kommission zu interviewen:
In der dritten und abschließenden Folge der neuen GRADWANDERUNG ist Ernesto Harder (Vorsitzender des DGB Bremen-Stadt) zu Gast. Interviewt wurde Herr Harder von Kathi Weiler, studentische Hilfskraft im Projekt und Studentin des ISPM.
In der zweiten Folge der neuen GRADWANDERUNG ist Dr. Maike Schaefer (Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau) zu Gast. Sie wurde von Prof. Dr. Beate Zimpelmann interviewt.
In der ersten Folge ist Dr. Carsten Sieling (stellvertretender Vorsitzender der Enquete Kommission und MdBB) zu Gast. Das Interview wurde von Prof. Dr. Winfried Osthorst geführt.
Unter dem Titel "Gradwanderung" hat der Studiengang ISPM anlässlich der Bundestagswahl im Jahr 2022 die Bundestagskandidierenden aus dem Wahlkreis Bremen I interviewt und die Interviews in Form von Podcasts digital verfügbar gemacht.
Die zur Wahl angetretenen Parteien haben unterschiedliche Ansätze, um das Pariser Klimaabkommen einzuhalten: Während einige auf größere freiwillige Anreize setzen, möchten andere Ordnungsrecht anwenden. Dies hat den Internationalen Studiengang Politikmanagement dazu veranlasst, folgende Fragen zu stellen: Wie wollen die großen demokratischen Parteien den Klimaschutz vorantreiben? Wie kann der sozial-ökologische Umbau der Gesellschaft aussehen? Und reichen technische Lösungen allein aus, um die Klimakrise ausreichend zu begrenzen?
In der fünften Folge der GRADWANDERUNG ist Kirsten Kappert-Gonther von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN zu Gast. Interviewt wurde Frau Kappert-Gonther von Kathi Weiler, studentische Hilfskraft im Projekt und Studentin des ISPM.
In der vierten Folge der GRADWANDERUNG ist Thomas Röwekamp von der CDU zu Gast.Herr Röwekamp wurde von Prof. Dr. Beate Zimpelmann interviewt.
In der dritten Folge der GRADWANDERUNG ist Doris Achelmwilm von DIE LINKE zu Gast. Das Interview führte Kathi Weiler, studentische Hilfskraft im Projekt und Studentin des ISPM.
In der zweiten Folge der GRADWANDERUNG ist Sarah Ryglewski von der SPD zu Gast. Das Interview mit Frau Ryglewski führte Prof. Dr. Beate Zimpelmann.
In der ersten Folge der GRADWANDERUNG ist Dr. Volker Redder von der FDP zu Gast. Das Interview führte Prof. Dr. Winfried Osthorst.
Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie wurde deutlich, wie krisenanfällig unser derzeitiges Ernährungssystem ist. Noch einmal mehr wurde uns aufgezeigt, dass die Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie auch für den Bereich Konsum, insbesondere für den Bereich Ernährung eine Notwendigkeit darstellt. Doch was zeichnet eine nachhaltige Ernährung überhaupt aus und welche Zusammenhänge bestehen zwischen nachhaltiger Ernährung und Klimaschutz?
Mit dem Projekt BioStadt und dem “Aktionsplan 2025” hat die Stadt Bremen beschlossen, die öffentliche Gemeinschaftsverpflegung auf Lebensmittel aus möglichst regionalem und komplett biologischem Anbau umzustellen. Damit soll allen Menschen eine gesunde und ökologische Ernährung ermöglicht und der Ökolandbau gefördert werden. Kann der Aktionsplan 2025 einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten und wie steht es eigentlich um die Umsetzung des Vorhabens?
Um diese und einige weitere Fragen zu beantworten, organisierte der Internationale Studiengang Politikmanagement das Online-Panel “Nachhaltiger Konsum und Klimaschutz - Bremen auf dem Weg zur BioStadt?”. An der Diskussion nahmen Prof. Dr. Jana Rückert-John (Professorin für „Soziologie des Essens“ an der Hochschule Fulda), Marie Pigors (Betriebsleiterin Naturkost Kontor), Peter Bargfrede (Verein SozialÖkologie) und Mücella Demir (Projektleitung BioStadt Bremen) teil.
Diskutiert wurde mit den Expert*innen über die Fragen, wie urbane Mobilität nachhaltig und zukunftsfähig wird. Welche Maßnahmen benötigt der Klimaschutz im Verkehrssektor und welche Folgen können sich hieraus für die Stadt ergeben?
Gäste: Dr. Philine Gaffron (TU Hamburg, Mitglied der Klima-Enquetekommission), Lisa Tschink (Verkehrsreferentin des BUND Bremen) und Olaf Orb, (Handelskammer Bremen und Ansprechpartner für das Aktionsbündnis Bremer Innenstadt)
Im Rahmen des Seminars Projektmanagement veranstaltete der ISPM am 17.01.2019 eine Podiumsdiskussion zum Thema „Meinungsfreiheit in der Demokratie – Zum Umgang mit Rechtspopulismus in Bremen“. Mit etwa 130 BesucherInnen fand die Veranstaltung regen Zuspruch. Als Diskussionsteilnehmer eingeladen waren Prof. Dr. Thomas Hoffmeister (Konrektor der Uni Bremen), Dr. Thomas Köcher (Landeszentrale für politische Bildung), Prof. Dr. Heinz Lynen von Berg (Hochschule Bremen, Rechtspopulismusexperte), Pablo Menge und Recarda Ackon-Mensah (AStA der Hochschule Bremen). Die Moderation übernahm Prof. Dr. Beate Zimpelmann (Hochschule Bremen, Studiengangsleiterin des ISPM). Zur Einstimmung auf die Podiumsdiskussion gab Prof. Dr. Lynen von Berg eine theoretische Einführung in das Thema und erläuterte was Meinungsfreiheit ist, wo ihre Grenzen sind und wie die Zusammenhänge zum Rechtspopulismus und unserer Demokratie zu sehen sind. Er führte Meinungsfreiheit als Voraussetzung von Demokratie auf. Hierbei betonte er, dass eine Moralisierung der Auseinandersetzung zur moralischen Kategorisierung von Personen in „gut“ und „böse“ führe, welche über Zulassung oder Ausgrenzung vom politischen Kurs entscheide. Dies lasse jedoch keine argumentative Auseinandersetzung zu, die das Elixier der Demokratie sei. Prof. Dr. Thomas Hoffmeister forderte im Umgang mit Rechtspopulismus vom sogenannten „Empörungsdiskurs“ Abschied zu nehmen und sich in den Diskurs mit wissenschaftlichen Argumenten zu begeben. Dem stimmte Dr. Thomas Köcher zu, machte ergänzend jedoch auch darauf aufmerksam, dass Rechtspopulistinnen sich eben genau diesem Diskurs entziehen und stattdessen Argumente vereinfachen und emotionalisieren. Daher sei es für uns als Demokratiegesellschaft wichtig diese Debatte einzufordern und nicht auf das wichtigste Instrument des Rechtspopulismus, die Provokation, einzugehen. Um gegen den Rechtspopulismus vorzugehen bedarf es einer Besinnung auf die Demokratie und auf die Wahrnehmung ihrer positiven Qualitäten und Werte. Außerdem solle man im Umgang mit RechtspoupulistInnen nicht pauschalisieren, sondern differenzieren und auf die individuellen Motive eingehen. Recarda Ackon-Mensah führte auf, dass es in der Debatte auch um das „Wie“ ginge. Konflikte und Meinungsfreiheit seien grundsätzlich etwas positives, solange sie auf einer anerkennenden Basis des Gegenübers stattfinden. Pablo Menge betonte, dass die Meinungsfreiheit Grenzen hat und diese würden dort überschritten, wo jemand gezielt diskriminiert wird und persönlich angegangen wird.
Am 1. Juni 2017 versammelten sich im Kultursaal der Arbeitnehmerkammer Bremen Menschen, die an dem Thema „Arbeit ohne Wachstum? - Degrowth und Arbeitszeit“ interessiert waren, zu einer öffentlichen Vortrags- und Diskussionsrunde. Es erwartete sie ein spannender Abend mit den beiden für dieses Thema ausgewählten Expert:innen Prof. Dr. Adelheid Biesecker und Dr. Norbert Reuter. Moderiert wurde die Veranstaltung von einer weiteren Spezialistin auf diesem Gebiet: Prof. Dr. Beate Zimpelmann von der Hochschule Bremen.
Der Abend stellte den Auftakt für die von der Hochschule Bremen, der Arbeitnehmerkammer Bremen und denkhausbremen e.V. getragene Veranstaltungsreihe dar, welche sich an drei Abenden mit der Postwachstumsdebatte unter den Gesichtspunkten Arbeitszeit, Digitalisierung und Mobilität beschäftigte. Hierbei wurden die unterschiedlichen Akteure der Themenfelder zum intensiven Austausch untereinander angeregt. Die Frage, welche an diesem Termin im Mittelpunkt der Diskussion stand, war die nach den möglichen Potentialen einer konsequenten Umverteilung der vorhandenen Arbeitszeit.