Soziale Arbeit gründet in ihrem Professionsverständnis auf ihren disziplinbezogenen Wissens‐ und Kompetenzformen sowie der Reflexion ihrer berufsethischen Ansprüche. Wichtige Bezugsquellen sind somit die Theorien, Konzepte und Methoden der Sozialen Arbeit sowie die berufsethischen Kodizes der Berufsverbände der Sozialen Arbeit. Professionalität wird in der handelnden Praxis als reflektierte Fachlichkeit im Kontext von professionellem Mandat, den Interessen der Adressaten und Adressatinnen, gesellschaftlichen Aufträgen und Trägerinteressen herausgearbeitet.

Ihr Nutzen

Die Teilnehmenden können

  • als Akteure/Akteurinnen der Profession Soziale Arbeit in einem fachlich geteilten Wissens‐ und Fähigkeitenkanon agieren und dessen zentralen Bezugspunkte erläutern
  • ihr fachliches Handeln nicht nur individuell, sondern in professionelle und gesellschaftliche Funktionszusammenhänge und Verantwortungen verorten und reflektieren
  • ihre professionelle Rolle kritisch reflektieren sowie die Auswirkungen und Reichweiten ihrer Tätigkeit auf und für die Adressaten/Adressatinnen fachlich adäquat einschätzen
  • in diesem Kontext adäquate Methoden auswählen, einsetzen und reflektieren
  • in fachlichen Analysen nicht nur auf gesellschaftlich und institutionell zugewiesene Aufgabenstellungen reagieren, sondern die als gesellschaftlich relevant zu betrachtenden Aufgaben fachlich mitdefinieren
  • die Anliegen der Profession der Sozialen Arbeit gegenüber anderen Berufsgruppen, den Adressaten/Adressatinnen und Vertretern/Vertreterinnen aus Politik und relevanter Öffentlichkeit gegenüber begründet vertreten
  • in ihrem professionellen Handeln die eigene Situations‐ und Selbstwahrnehmung kritisch reflektieren und ihre eigene fachliche Position und Wertehaltung in Bezug auf die innovative Bewältigung von konkreten Herausforderungen und Krisensituationen ihrer Adressaten/Adressatinnen formulieren.

Inhalte

  • Wissenschaftliche Grundlagen und Professionalitätskonzepte der Sozialen Arbeit
  • Professionsethische Grundlagen der Sozialen Arbeit
  • Profession und Organisation, Professionalität im Kontext von Ökonomisierung
  • Profession und Adressaten/Adressatinnen: Bestimmung der Rollen der Sozialen Arbeit und der Bürger:innen in gegenwärtigen Gesellschaften
  • Profession und Markt: Marktorientierung versus Klienten-/Klientinnenorientierung
  • Profession und Wissenschaft: Theorieentwicklung und Wissenschaft Soziale Arbeit
  • Profession und Ausbildung: Ausbildung als Bindeglied zwischen Theorie und Praxis
  • Die Zukunft der Profession: Neue Begründungen und neue sozialarbeiterische Professionalität im Kontext nationaler und internationaler Bezüge

Zielgruppe

Teilnehmende des Internationalen Brückenkurses Soziale Arbeit

Hinweis

Modul 2 des Internationalen Brückenkurses Soziale Arbeit

Nicht einzeln buchbar!

Termine

in Planung

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Ort

Graduate & Professional School
Langemarckstraße 113
28199 Bremen

Kontakt

Auf dem Bild ist Marlene Schwegmann zu sehen. Sie trägt schulterlanges braunes Haar und einen schwarzen Pullover.

Marlene Schwegmann
Leitung Zertifikatsprogramme
+49 421 5905 4798
E-Mail

Lehrende

Andrea Ramaj

Fakten

Teilnahmevoraussetzungen siehe Internationaler Brückenkurs Soziale Arbeit
Maximale Teilnehmendenzahl 16
Art Pflichtmodul 2 des Internationalen Brückenkurses Soziale Arbeit
Methoden Seminar, Übung, Kleingruppe, Fallarbeit
Aufwand 60 h Kontaktzeit, 120 h Selbstlernzeit
Prüfung Präsentation
Abschluss 6 ECTS